Titel: Stigmata - Nichts bleibt verborgen
Autorin: Beatrix Gurian
Seiten: 384
Verlag: Arena
Preis: 16, 99 €
Ersterscheinung: Mai 14
Reihe: Nein
Verlag: Arena
Preis: 16, 99 €
Ersterscheinung: Mai 14
Reihe: Nein
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Vielen Dank an den Arena Verlag für das Leseexemplar und an die Autorin für die tolle Leserunde.
Kurzbeschreibung:
Kurz nach dem Tod ihrer Mutter erhält Emma von einem
unbekannten Absender eine alte Schwarz-Weiß-Fotografie, die ein Kleinkind
zeigt. Dem Foto beigefügt ist die rätselhafte Aufforderung, die Mörder ihrer
Mutter zu suchen. Angeblich soll Emma die Täter in einem Jugendcamp finden, das
in einem abgelegenen Schloss in den Bergen stattfindet. Dort stößt sie immer
wieder auf unheimliche Fotografien aus der Vergangenheit des Schlosses. Und
auch in der Gegenwart häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle …
Meinung:
Dieses tolle Cover und auch der geheimnisvolle Klappentext
haben mich sofort angesprochen. Doch „Stigmata – Nichts bleibt verborgen“
bietet noch eine andere Besonderheit, nämlich mysteriöse und teilweise ziemlich
düstere Fotografien, die perfekt in die Geschichte eingebunden wurden und die
Vorstellungskraft des Lesers tatkräftig unterstützen.
Doch auch von den Bildern abgesehen, ist die Geschichte
nicht alltäglich. Es gibt einen tollen, ziemlich mysteriösen Prolog, der einen
düsteren Einstieg in den Nebenhandlungsstrang bietet. Dieser wird, durch einige
eingestreute Kapitel, nach und nach schlüssig erklärt und enthält viele
Hintergründe. Dabei gibt es auch viele wirklich herzzerreißende Szenen aus der
Vergangenheit, die sowohl Mitleid als auch Abscheu wecken.
Und auch die Hauptgeschichte rund um Emma und die Suche nach
den Mördern ihrer Mutter startet von Beginn an sehr spannend, auch wenn lange
Zeit alles noch etwas verwirrend und sehr undurchsichtig ist. Man kann sich
eigentlich bis zum Ende keine Hintergründe zusammenreimen und wenn mans doch versucht,
ist ein Scheitern zumeist vorprogrammiert und man muss seine Überlegungen nach
kurzer Zeit als unbrauchbar abstempeln. Ich selbst bin der Autorin so oft auf
den Leim gegangen und habe im Verlauf des Romans mehrmals alle Figuren
verdächtigt. Doch gerade das ist es, was die Geschichte so geheimnisvoll und
fesselnd macht. Man kann sich bis zum Ende einfach nicht sicher sein, wie alles
zusammenhängt, wer der Täter ist und welche Gründe dahinter stecken.
Zusätzlich herrscht im Roman eine düstere und oft gruselige Atmosphäre, die
nicht nur durch die einzelnen Bilder, sondern auch durch den tollen, sehr
atmosphärischen und bildgewaltigen Schreibstil der Autorin, sowie die vielen
undurchsichtigen, suspekten und eigenartigen Tests und Wendungen unterstützt
wird. Man befindet sich immer mitten in der Geschichte, hat nicht nur einmal
eine Gänsehaut und ist froh, nicht wirklich an Emmas Stelle zu sein.
Die Autorin setzt auch viele Rückblenden ein, die gezielt
und spannungsmehrend nach und nach weitere Hintergründe offenlegen. Nur dadurch
ist es möglich, dass am Ende durch den großen Showdown auch alle offenen Fragen
zufriedenstellend beantwortet werden können.
Auch die Charaktere passen perfekt ins Buch und sind, bis
auf Emma, alle sehr undurchsichtig und stecken voller Geheimnisse. Emma ist
eine mutige und tapfere Jugendliche, die mit dem Verlust ihrer Mutter klar kommen
muss und auf der Suche nach Antworten vor nichts zurückschreckt. Gleichzeitig
ist sie aber auch unsicher und macht sich Vorwürfe, dass sie sich zu ihren
Lebzeiten eher wenig für die Vergangenheit ihrer Mutter interessiert hat. Sie
war mir sofort sympathisch und ich konnte mich auch immer mit ihr
identifizieren.
Fazit:
Ein durchweg spannender, mysteriöser und teilweise auch
gruseliger Roman, der zu fesseln und zu überzeugen weiß. Durch die vielen
Geheimnisse, die erst nach und nach aufgedeckt werden, tappt man ständig im
Dunkeln, verdächtig alle und hat doch nie Recht. Dabei sorgen sowohl der
authentische Schreibstil, die düsteren Bilder, als auch die vielen
aufgeworfenen Fragen und Wendungen dafür, dass man das Buch einfach nicht mehr
aus der Hand legen kann. Am Ende werden alle Stränge zusammengeführt und die
offenen Fragen zufriedenstellend beantwortet. Von mir gibt’s deutliche 5
Buchherzen und einen unbedingte Leseempfehlung.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
Beatrix Mannel studierte Theater- und Literaturwissenschaften in
Erlangen, Perugia und München. Danach arbeitete sie zehn Jahre als
Redakteurin beim Fernsehen. Seitdem schreibt sie Romane für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt
wurden. Für ihre aufwändigen Recherchen reist sie um die ganze Welt.
Außerdem unterrichtet sie kreatives Schreiben für alle Altersstufen. Sie
lebt mit ihrer Familie in München.
Hm, zu diesem Buch gibt es eine Blogtour, die gerade erst angefangen hat.
AntwortenLöschenMöchte ich gerne mal als Info weitergeben.
LG..Karin..
Ja, habe ich auch schon gesehen und ich kann allen nur empfehlen daran teilzunehmen. Das Buch ist echt toll :)
Löschenlg, Steffi