Titel: Wettlauf in der Nacht
Autor: Thomas Taylor
Seiten: 416
Verlag: Chicken House
Preis: 14, 99 €
Ersterscheinung: 20. 06. 14
Reihe: Teil 1 von ?
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Kurzbeschreibung:
Eddie, Adam und David leben in verschiedenen Jahrzehnten.
Trotzdem laufen sie sich immer wieder über den Weg. Denn die Jugendlichen
verbindet eine seltene Gabe. Während sie schlafen, können sie alle Grenzen
überwinden und durch Raum und Zeit reisen. Dabei verfolgt jeder sein ganz
eigenes Ziel. Eddie will alles über das Traumwandeln herausfinden. Adam
versucht mit allen Mitteln den Lauf der Geschichte zu verändern. Und David muss
seine Familie retten, bevor sie ausgelöscht wird.
Meinung:
Also spätestens seit der „Edelsteintrilogie“ bin ich ja
ein riesiger Zeitreisefan. Und hier gibt es dazu einige neue Ideen, die mir
sehr gefallen haben. So wird das Zeitreisen in die Träume verlegt und es reist
auch nicht der ganze Körper, sondern nur der Geist der begabten Jugendlichen.
Und alles hat irgendwann ein Ende, denn mit dem 18. Lebensjahr werden die
besonderen Kräfte deaktiviert.
Wirklich spannend und tolle Ergänzungen des bereits
bekanntem aus diesem Genre. Aber auch die Geschichte selbst ist von Anfang an
sehr spannend und mitreißend. Es gibt viel Neues zu entdecken und gefährliche
Abendteuer zu bestehen, da auch die Bösen Traumwandeln können.
Den Hauptteil erlebt der Leser aus der Sicht des 14-jährigen
Davids. Er wird in die Sache mit dem Traumwandeln ziemlich kalt hineingeworfen
und muss gleich dazu beitragen, seine Zukunft zu erhalten. Dabei ist er zwar
größtenteils sympathisch, handelt aber manchmal auch ziemlich unbedacht und
muss auch mit Fehlern und Ablehnung zu Recht kommen. Dies macht ihn sehr
authentisch.
Dann gibt es noch zusätzlich einige Kapitel aus der Sicht
von Eddie, der im vom 2. Weltkrieg betroffenen London des Jahres 1940 lebt. Er
ist ein bisschen eigenartig und hat einige Ticks, aber trotzdem zieht er
schnell die Sympathien des Lesers auf sich.
Zusätzlich gibt es auch noch einige andere interessante
Figuren, auch Antagonisten, die gut in den Roman passen und ihre Rollen
für einen Jugendroman zufriedenstellend ausfüllen. Aber für meinen Geschmack wären noch
ein paar Infos und Hintergründe ganz schön gewesen.
Ein kleines positives Extra von „Wettlauf in der Nacht“, bieten die kleineren Einblicke in die
Vergangenheit. So wird kurz nochmal auf den Kampf David gegen Goliath und auch
in das Leben im 2. Weltkrieg eingegangen. Dabei handelt es sich nur um kleine,
aber gezielte Stellen, die positiv auffallen.
Zeitreisen und ihre Eigenheiten und Auswirkungen zu
verstehen, ist ja nie besonders einfach. So gabs auch hier einige kleinere
Ungereimtheiten, bei denen ich mir die Erklärungen vielleicht noch ein bisschen
ausführlicher gewünscht hätte. Jedoch war das so minimal, dass es die
Lesefreude nicht getrübt hat.
Der Schreibstil ist für einen Jugendroman angemessen einfach
und flüssig lesbar, bietet aber trotzdem einige interessante Dialoge und eine
dichte Atmosphäre. Die Handlung hat einige mehr, oder minder unvorhergesehene
Wendungen und das Ende ist trotz des offenen Schlusses ziemlich
zufriedenstellend.
Fazit:
Ein spannendes Jugendbuch, das vor allem für junge Vertreter
dieser Altersgruppe (ab 12) gedacht ist. Jedoch bietet der Roman einige
interessante Ideen und eine abenteuerliche Handlung, so dass auch ältere Leser
ihren Spaß daran haben. Manches hätte noch ein bisschen genauer und ausführlicher
sein können, jedoch wurde die Lesefreude dadurch nicht im Geringsten gemindert.
Von mir gibt’s 4 Buchherzen.
Einen großen Dank an den Chicken House Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zum Autor (Quelle: Carlsen.de):
Thomas Taylor, geboren in Norwich, wuchs an der Küste von Wales auf. In
seiner Kindheit zeichnete er häufig, am liebsten während des
Matheunterrichts. Nach seinem Studium an der Kunstakademie illustrierte
er zunächst Bücher und gestaltete unter anderem das englische Cover zu
J. K. Rowlings „Harry Potter und der Stein der Weisen“. Schließlich
begann er selbst Bücher zu schreiben. „Wettlauf in der Nacht“ ist sein
erster Roman. Nachdem Thomas Taylor einige Jahre in Frankreich verbracht
hat, lebt er jetzt mit seiner Familie in England.
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