Samstag, 9. Februar 2013

*Rezension* Ghetto Kidz - Morton Rhue


 Titel: Ghetto Kidz
Autor:  Morton Rhue
ISBN: 978-3473583553
Seiten: 256
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Preis: 6,95 €

Inhalt
Der 12jährige Kalon lebt mit seiner Schwester Nia bei seiner Großmutter in einem Großstadtghetto. Er hat sich vorgenommen, nicht so zu werden wie seine Freunde und will sich aus den Bandenkriegen raushalten. Da er auch gut ist in der Schule, gelingt ihm dies einige Zeit, als aber dann seine Schwester schwanger, und die Gramma nicht mehr arbeiten kann, bleibt ihm keine andere Wahl, als irgendwie an Geld ranzukommen. Er schließt sich einer Gang an und es kommt zu verheerenden, blutigen Kämpfen.....

Meinung
Puh, kein leichtes Thema, über die Lebensumstände in einem Ghetto, in dem es nur um Drogen, Gewalt, Vergewaltigung und Mord geht, zu schreiben. Morton Rhue hat mit „Ghetto Kidz“ ein Buch geschrieben, welches auf erschütternede und ernüchtende Weise, das Leben dieser Kinder aufzeigt, und das trotz der wenigen Hilfe von außen, niemand es schafft, aus so einer Gang herauszukommen. Dort herrschen andere Gesetze. Und wer sich nicht daran hält, wird gnadenlos umgebracht. Meistens erwischt es dann auch noch Unschuldige.

Der Schreibstil des Autors ist leicht und flüssig, Herr Rhue hat es so geschrieben, das vorallem Jugendliche sich mit diesem Thema auseinander setzen können und zum Lesen animiert werden. Herr Rhue recherchierte sehr genau und hat im Angang an dieses Buch noch einige Informationen angebracht. Als Schullektüre absolut lesenswert, für Erwachsene, meiner Meinung nach zu einfach und leicht. Die Kapitel wurden kurz gehalten und die Schrift ist mittel geschrieben, für junge Jugendliche angemessen.

Dieses Buch wurde spannend und authentisch umgesetzt, man spürt das Knistern zwischen den einzelnen Gangs, ihre Ängste und die Gewaltbereitschaft kann man gut miterleben. Ich glaube, man ist froh darüber, das es soetwas bei uns nicht gibt, wobei die Jugendkriminalität gewiss auch zugenommen hat.

Cover
Ein sehr düsteres Cover in den Farben schwarz und weiß, welches aber sehr gut zum Inhalt des Buches passt.

Fazit
Im Großen und Ganzen ein gelungenes Doku-Drama, welches uns auf schockierende und alarmierende Weise das Leben in einem Ghetto aufzeigt und uns zum Nachdenken anregt. Ich würde es erst ab so ca. 14 Jahren empfehlen, nicht schon ab 12. Es erhält von mir 3 von 5 Buchherzen.

 

Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Nach einigen Jahren an einem New Yorker College schmiss Morton Rhue, eigentlicher Name: Todd Strasser, sein Studium, um sein Glück zuerst in einer Kommune und dann als Straßenmusiker in Europa zu suchen. Trotz seiner Schwierigkeiten mit Rechtschreibung und Grammatik schrieb Rhue Lieder und Gedichte für seine Freunde zu Hause und begann nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten ein Literaturstudium. Nach seinem Abschluss arbeitete er einige Jahre als Reporter für verschiedene Zeitungen. 1978 erschien sein erster Roman "Angel Dust Blues". Mit seinen Tantiemen gründete er eine Firma und begann Glückskekse zu produzieren, von denen er die nächsten zwölf Jahre bis zu seinem Durchbruch als Schriftsteller noch mehr verkaufen sollte als von seinen Büchern.

7 Kommentare:

  1. Ich bin schon lange um das Buch herumgeschlichen, aber nach deiner Rezension, werde ich mir es mal ausleihen und lesen

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  2. Bei mir lag es jetzt auch ein Jahr auf meinem SuB und nun bin ich endlich mal dazugekommen, es zu lesen.......Ich hoffe dir gefällt.....

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  3. Hallo,

    nun dieser Autor mag es immer recht heftig, finde ich persönlich !! Ich kenne von ihm " Ich knalle euch alle ab" ist eine Amokgeschichte, kennst Du die auch?

    Mit einem schon ungewöhnlichen Schreibstil.

    LG..Karin...

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    1. Nein, kenne ich leider nicht....muß ich mir mal anschauen....

      Lg. Heike

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    2. Solltest Du mal tuen ist auch nicht so dick, aber gewöhnungsbedürftig, meiner Meinung nach.

      LG..Karin...

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  4. Schöne Rezi! :)
    Ich habe bislang erst "Die Welle" von diesem Autor gelesen, was ich aber eigentlich ganz gut fand. :D

    Liebe Grüße, Selina

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    1. Danke, die Welle habe ich in der Schule lesen müssen, ist aber schon eine Weile her...

      Lg. Heike

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