Titel: Liebe macht lustig
Autorin: Kate Saunders
Seiten: 380
Verlag: Fischer
Preis: 8, 95 Euro
Ersterscheinung: 11. 10. 2010
Reihe: Nein
(Bildquelle: Fischer Verlage)
Inhalt:
Als Beth herausfindet, dass ihr Mann Charlie zusammen mit
seiner attraktiven Kollegin Clare in den Urlaub fahren will, ist sie
stinksauer. Denn sie ist davon überzeugt, dass Charlie abermals eine Affäre
hat, was er natürlich abstreitet. Kurzerhand setzt sie ihm das Messer auf die
Brust und zwingt ihn, den Urlaub umzubuchen, so dass Beth und ihre beiden
Töchter auch mit von der Partie sind. Obwohl Clare bereits befürchtet, dass es
keine gute Idee ist, zusammen mit ihrem Liebhaber und dessen Familie im selben
Hotel Urlaub zu machen, lassen sie ihre Wut auf Charlie und ihr Stolz die Reise
trotzdem antreten. Doch zusätzlich zu dieser angespannten Situation hat der
heißersehnte Urlaub noch viel mehr Tücken in sich. Das Schloss ist eine Ruine,
die alkoholkranke Köchin liegt entweder bewusstlos auf dem Boden oder schreit
das ganze Haus zusammen, die Zimmer sind katastrophal und der Pool voll
Ungeziefer. Um diese Katastrophe irgendwie zu überstehen, müssen sich die Gäste
zusammentun und selbst mit Hand anlegen.
Und dabei lernen sich die 11 Gäste immer besser kennen und es entstehen
viele lustige, gefühlvolle, auch tiefgründige und traurige Situationen, die den
Urlaub zu etwas ganz besonderem machen…
Meinung:
Eigentlich lese ich ganz gerne mal einen typischen
Frauenroman und dieser hier verspricht eine ganz interessante Geschichte. Denn
der Großteil des Buches handelt von einem katastrophalen Urlaub, bei dem man
eigentlich nur Mitleid mit den Charakteren haben muss. Außerdem wird im Laufe
des Romans deutlich, dass alle Figuren so ihre Probleme mit der Liebe und /
oder ihren Ehepartnern haben. So ist der
Autorin der Beginn der Handlung auch wirklich gut gelungen. Man wird mit viel
Humor mit den Protagonisten bekannt gemacht und lernt Beth und Clare etwas
genauer kennen, wobei die beiden so unterschiedlichen Frauen auch gleich
sympathisch wirken.
Auch die Reise, das Kennenlernen der Anderen, teilweise
ziemlich skurrilen und besonderen Gäste, sowie die Ankunft im „Schloss“ ist
abwechslungsreich, spannend und auch manchmal witzig beschrieben. Man kann sich
dabei sehr gut in die jeweilige Situation hineinversetzen und auch über die
witzigen Stellen schmunzeln.
Doch nach ca. einem Drittel des Buches wendet sich das
Blatt. Zwar entwickelt sich die Geschichte weiter, jedoch ist die Handlung
danach etwas langweilig, sowie ziemlich abstrakt und wirkt oft
künstlich.
Der Schreibstil ist dabei relativ flüssig, so dass sich das
komplette Buch, trotz der Schwächen sehr zügig lesen lässt. Doch hat er auch
nichts Besonderes.
Die Protagonisten sind ausführlich beschrieben, besitzen
Ecken und Kanten und sind größtenteils glaubwürdig und sympathisch. Die vielen
teilweise echt skurrilen Nebencharaktere besitzen einen gewissen Charme und
bringen noch etwas Leben in das Buch. Aber manchmal ist es schon etwas Zuviel
des Guten… Z. B. Ein katholischer Priester, der in seinem Urlaub das Priesteramt
vorrübergehend ablegt, fremde Frauen nach Strich und Faden verführt und dabei
auch ziemlich unorthodoxe Ratschläge gibt.
Dahingegen kommen manch andere der Nebencharaktere leider etwas zu kurz. Sie werden immer nur am
Rande erwähnt und bleiben dabei einfach zu blass.
Fazit:
Ein Buch das man ganz gut zwischendurch lesen kann, aber man
nicht unbedingt gelesen haben muss, da die Handlung leider nach dem ersten
Drittel des Romans stetig schlechter wird und dabei künstlich wirkt. Da sich
das Buch trotzdem echt zügig lesen lies, bereue ich zwar nicht, dass ich es
gelesen habe, aber es wird mir wohl auch nicht lange in Erinnerung bleiben. Am
Ende reicht nur für 2 von 5 Buchherzen.
Infos zur Autorin: (Quelle: Fischer Verlage)
Kate Saunders verlor als Teenager ihr Herz ans Theater, wo sie aber
lieber hinter als auf der Bühne stand. Als Journalistin und Rezensentin
schreibt sie u.a. für die »Sunday Times« und »Cosmopolitan«, ist als
Jurorin tätig und arbeitet für das Radio. Sie ist begeisterte
Londonerin.
Hallo Steffi,
AntwortenLöschennun gibt aber auch positiven Aspekte: der Preis/das Cover schaut doch recht nett aus und als Geschenk für meinen Empfinden durchaus geeignet.
Ich finde, Frau braucht auch mal Bücher einfach zum Verschenken oder?
In diesem Sinne..LG..Karin...
Hallo Karin,
AntwortenLöschenJa da hast du recht. Und es hat die 3 bucherzen auch nur ganz knapp verpasst. Es gibt auch wirklich sehr schlechtere Buecher, weswegen ich das als Geschenk durchaus in betracht ziehen wuerde ;)
Lg, Steffi
Hallo Steffi,
AntwortenLöschengute Einstellung, denn so viele Bücher in dieser Preisklasse gibt es nun auch nicht und es schaut ja auch noch ganz nett aus.
LG..Karin...