Titel: Bastard
Autor: Patricia Cornwell
ISBN: 978-34424783
Seiten: 512
Verlag: Weltbild
Inhalt
Dr. Kay Scarpetta erhält einen neuen
Fall, bei dem ein junger Mann auf offener Straße plötzlich
zusammengebrochen ist. Es scheint nach einem Herzinfakt, aber keiner
kann so ganz daran glauben. Ihre Kollegen Lucy und Benton benehmen
sich ganz anders als sonst, und Jack ist plötzlich spurlos
verschwunden. Fragen über Fragen und keine Antworten in Sicht. Und
was hat das alles mit den neuen technischen Entwicklungen im Labor zu
tun?
Meinung
Da ich schon viele Kay-Scarpetta-Romane
gelesen habe, freute ich mich wahnsinnig auf dieses Buch. Leider
wurde ich diesmal etwas enttäuscht. Mir gelang es einfach nicht, in
das Buch hineinzukommen. Teilweise mußte ich einige Seiten nochmals
wiederholen, da mir einfach der Bezug zu der ganzen Geschichte
fehlte. Es baute sich überhaupt keine Spannung auf und ich tat mich
wirklich schwer, es zu Ende zu lesen.
Gestört haben mich auch noch die
völlig uninteressanten, hochmoderen, medizinischen Vorgänge und
Begriffe. Ein Normalsterblicher interesssiert sich wahrscheinlich
überhaupt nicht dafür und es war einfach nur schlecht und
anstrengend zu lesen.
Trotz des einfachen und flüssigen
Schreibstils konnte mich „Bastard“ nicht überzeugen. Die Dialoge
waren mir zu belanglos und zogen sich nur so dahin. Gut fand ich, das
die Autorin wieder die Geschichte in der ich-Perspektive aus Sicht
von Scarpetta geschrieben hat. Leider konnte ich diesmal ihre
Gedanken und Gefühle nicht mitverfolgen. Auch die anderen
Charakteren wurden viel zu lapidar und einfach zu nebensächlich
behandelt und haben daher immer aneinander vorbeigeredet. Niemand kam
wirklich auf einen grünen Zweig. Daher blieb wahrscheinlich dann
auch die Spannung auf der Strecke.
Ein guter Punkt für mich war die
Herausarbeitung des scheuen Windhundes Socks. Dieser wurde sehr gut
beschrieben und ich hatte richtiges Mitleid mit ihm. Wenigstens dort
sieht man leichte Gefühlsregungen zwischen den Personen, die sich
rührend um den Hund kümmerten. Aber im Großen und Ganzen war der
Roman einfach nur langweilig für mich. Eigentlich schade. Ein
wirkliches Ende hat „Bastard“ auch nicht, für mich blieben viele
offene Fragen.
Cover
Das Cover wurde gut gestaltet. Es
leitet auf einen spannenden Krimi hin, was aber leider nicht der Fall
ist.
Fazit
Mit „Bastard“ hat Frau Cornwell,
für mich, einen ihrer schlechtesten Romane geschrieben, dem vor
allem die benötigte Spannung fehlte. Er erhält von mir gutgemeinte
2 von 5 Buchherzen, da ich ja eigentlich die Krimis von Patricia
Cornwell gerne lese. Eine Leseempfehlung kann ich diesmal leider
nicht vergeben.
Ich hab Bastard Anfang des Jahres gelesen, als Hardcover. Und mein Fazit fiel ähnlich ernüchternd aus. Ich hatte michs chon gefragt, ob die gute Frau Cornwell zu schnell zu viele Bücher schreibt und deswegen irgendwie den Faden verloren hatte oder so...
AntwortenLöschenDas habe ich mich auch schon gefragt....weil ihre ersten Bücher ja eigentlich immer ganz toll waren....
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