Titel: Lea und Siegfried
Autor: Francois Loeb
ISBN: 978-3869064666
Seiten: 132
Verlag: Allitera
Preis: 14,90 €
Inhalt
1930 wird in einer deutschen
Kleinstadt, das jüdische Mädchen Lea, pausenlos von ihrem
Biologielehrer Zauss gedemütigt und bloßgestellt. Nur ihre Freundin
Suzanne und ihr Mitschüler Siegfried halten zu ihr, und helfen ihr
über die sehr krassen Demütigungen. Ohne diese beiden, würde sie
es nie schaffen. Zu Siegfried entwickelt sich nach und nach eine
Liebesbeziehung, welche zum Lebenselexier für Lea wird. Sie flüchten
oft in ein altes Bergwerk, welches aber nach einiger Zeit auch nicht
mehr sicher vor dem Lehrer ist. Der Hass zu Herrn Zauss verstärkt
sich zunehmend und Siegfried schmiedet einen Plan.....
Meinung
Da ich sehr gespannt auf dieses Buch
war, habe ich mich frohen Herzens darangemacht, es zu lesen. Der
Schriftstil des Autors ist ganz flüssig, aber teilweise etwas
„geschwollen“. Ich mußte manchmal nochmals etwas wiederholt
lesen, um es genau zu verstehen. Diese Erzählung steckt voller
Gefühle, teils Guten und teils Schlechten. Ganz toll hat Herr Loeb
die Charakteren der einzelnen Personen beschrieben, man konnte sich
gut in sie hineinversetzen. Ihre Gefühle kommen absolut authentisch
rüber, man leidet und freut sich mit ihnen. Mich hat vorallem der
Lehrer Zauss total aufgeregt. Ich hätte ihn am liebsten angeschrien
und sofort aus dem Buch verbannt. Trotz der Unmenschlich- und
Grausamkeit des Lehrers wächst die Liebe zwischen Lea und Siegfried,
beide halten zusammen, auch wenn Lea Jüdin und Siegfried Deutscher
ist. Mit viel Mut, Courage und Toleranz überwinden die drei
Jugendlichen Lea, Siegfried und ihre gemeinsame Freundin Suzanne, viele Probleme und wissen, das sie niemals aufgeben
dürfen. Die Erzählung ist aufgeteilt, einmal wird sie aus Leas
Sicht und einmal aus Siegfrieds Sicht erzählt. Man kann aber die
Sprünge gut mitverfolgen. Was mir nicht so toll gefallen hat, waren
die einzelnen Ausschnitte oder Gedicht mittendrin. Das war mir
einfach zuviel und hat mich manchmal von der eigentlichen Geschichte
ein wenig abgelenkt. Auch wollte ich noch etwas mehr über Lea und
Siegfried erfahren, der Schluß war auch nicht ganz so mein Fall.
Cover
Ein verschneiter Friedhof, hat etwas Verträumtes auf sich. Nichts besonderes, aber irgendwie reizvoll,
diese Erzählung zu lesen.
Fazit
Mich hat dieses Buch jetzt nicht umgehauen,
aber es ist durchaus lesenswert. Ich hätte mir gewünscht, mehr über die
Personen zu erfahren. Es erhält von mir 2 von 5 Buchherzen.
Vielen Dank dem Allitera Verlag, für
die Bereitstellung dieses Buches.
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