Titel: Hotel van Gogh
Autor: J.R. Bechtle
ISBN: 978-3627001902
Seiten: 315
Verlag: Frankfurter Verlagsanstalt
Ersterscheinung: März 2013
Preis: 19,90 € Gebunden
Kurzbeschreibung
Es ist ein heißer Julitag im Jahr
1890. Theo van Gogh eilt alarmiert von Dr. Gachet nach Auvers, ein
Städtchen vor Paris. Vincent van Gogh hat einen Selbstmordversuch
unternommen, liegt dort in erbärmlichem Zustand in der Dachkammer
des Gasthauses Ravoux. In der Nacht stirbt Vincent und lässt Theo
verzweifelt zurück, denn seine Versuche, seinen Bruder im Pariser
Kunsthandel durchzusetzen, sind gescheitert. Über ein Jahrhundert
vergeht. Im Sterbezimmer van Goghs in Auvers wird ein ehemaliger
deutscher Unternehmer tot aufgefunden. Arthur Heller hatte vor einem
Jahrzehnt seine Karriere beendet, um in Paris Schriftsteller zu
werden. Ohne Erfolg, wie es aussieht, denn Bücher von ihm sind nie
erschienen. Ein erfolgloser Schriftsteller, der sich am selben Ort
wie der zu Lebzeiten ja ebenfalls völlig erfolglos gebliebene
Künstler van Gogh das Leben nimmt? Die Polizei geht vom Selbstmord
eines Nachahmers aus. Als seine Nichte Sabine Bucher nach Auvers
kommt, findet sie schnell heraus, dass im Hotel van Gogh etwas nicht
stimmen kann.
Meinung
Laut Klappentext versprach dieses Buch
eine Mischung aus Krimi und Roman zu sein. Leider entsprach „Hotel
van Gogh“ dann aber nicht meinen Erwartungen. Von Anfang an kam ich
nicht gut in die Geschiche hinein. Je mehr Seiten ich las, um so
verwirrender wurde es. Trotz der eigentlich wenigen (326) Seiten war
die Geschichte recht langatmig und die Spannung fehlte mir komplett.
Der Roman selbst ist in zwei
Handlungszeiten aufgebaut. Einmal die Zeit van Gogh um 1860 rum und
einmal Gegenwart. Diese Zeitsprünge wurden vom Autor sehr gekonnt
dargestellt, dies war verständlich geschrieben und der Schreibstil
passte sich auch der dementsprechenden Zeit an. Mittendrin fühlte
ich mich irgendwie, als ob ich eine vereinfachte Autobiographie lesen
würde. Durch die Tagebucheinträge von Arthur Heller erhält man
viel Einblick in sein Leben und seine Geschichte. Er kämpft damit,
als Schriftsteller den großen Durchbruch zu haben, wird aber nur
abgelehnt. Und genau dies wird im Buch sehr biographisch umgesetzt.
Als Krimi würde ich dieses Buch jetzt
nicht einordnen, eher als sehr ausgearbeiteter Lebensbericht mit
kriminalistischen Zügen. Ein Roman ist es für mich direkt auch
nicht, da fehlen mir die Emotionen und Gefühle zu sehr. Man merkt
zwar durchaus, das der Autor sehr gut recherchiert und dies auch
umgesetzt hat, mir war es aber zu viel, da sich die Informationsflut
immer mehr vermehrte.
Das Ende war dann ziemlich unerwartet
und auch nicht so erdacht und es wurden alle Fragen beantwortet.
Cover
Das Cover spricht mich persönlich
nicht so an. Es zeigt das van Gogh Haus und eine weiße Schrift
greift den Titel auf.
Fazit
„Hotel van Gogh“ konnte mich leider
nicht so überzeugen. Mir fehlte die Spannung und die vielen
Informationen strömten mir viel zu rasant herein. Es war etwas
schwierig und verwirrend zu lesen und somit vergebe ich gutgemeinte 2
von 5 Buchherzen, das es ja das Debüt von Herrn Bechtle war.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
J.R. Bechtle, 1943 geboren, im
Rheinland aufgewachsen und in München promovierter Volljurist, lebt
heute als freier Schriftsteller in San Francisco. Hotel van Gogh ist
sein Debütroman.
Hallo Heike,
AntwortenLöschenschade, dass das alles nicht so gepasst hat im Gesamtbild/Eindruck.
Bei dem Preis als Erstlingswerk wird es ohnehin schwierig werden....
Schönen Sonntag..LG..Karin...
Hallo Karin,
Löschenja, das denke ich auch. Preis - Leistungs - Vergleich ist schwierig.....
Dir auch einen schönen Sonntag, Lg. Heike