Titel: Dark Angels´ Summer - Das Versprechen
Autorinnen: Kristy & Tabita Lee Spencer
Seiten: 488
Verlag: Arena
Preis: geb. 18, 99 €
Ersterscheinung: Jan. 12
Reihe: Teil 1 von 3
Reihe: Teil 1 von 3
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Kurzbeschreibung:
Es ist der Sommer, in dem Dawna und Indie beide 17 Jahre alt
sind - vertraute, verrückte, beunruhigende 33 Tage lang. Gemeinsam mit ihrer
Mutter kehren sie zur Oase ihrer Kindheit zurück: Whistling Wing, voll mit Erinnerungen
an die geliebte Granny. Aber diese ist seit einem Jahr tot und Whistling Wing
hat sich verändert. Nicht jeder hier spielt mit offenen Karten, Freund und
Feind lassen sich immer schwerer voneinander unterscheiden und ein Schwarm
unheimlicher Vögel sorgt für Unruhe und Angst unter den Einwohnern. Fast ist es
zu spät, als Indie und Dawna beginnen, zu verstehen, was geschieht. Und
erkennen, welches unglaubliche Opfer sie bringen müssen, um das aufzuhalten,
was sich über ihnen zusammenbraut.
Meinung:
„Dark Angels Summer – Das Versprechen“ ist ein Buch, auf das
ich mich schon lange gefreut habe. Ich habe 2012 eine Leseprobe davon zwischen
die Finger bekommen und seitdem wollte ich es lesen. Denn, die Geschichte
klingt nach etwas Neuem und unglaublich spannend.
Und etwas Neues und eher Unverbrauchtes bietet die
Geschichte auch wirklich, jedoch ist die Umsetzung alles andere als gelungen.
Es startet damit, dass die Protagonisten eher etwas
untypisch und eigensinnig sind. So ist die Mutter der beiden Schwestern total verrückt
nach Engeln und will ständig Kontakt mit diesen aufnehmen. Und auch die
Schwestern Dawna und Indie sind keine typischen Charaktere. Eigentlich muss das
ja nichts schlechtes sein, aber hier wurde es einfach übertrieben.
So ist jeder zweite Satz, der von Indie kommt, mit irgendwelchen
derben Ausdrücken gespickt und wirkt extrem zickig. Zwar wird im Verlauf des
Romans deutlich, dass die Charaktere schon tiefgründige Züge haben und so z. B.
auch Indie beginnt sich Gedanken zu machen und bei der eher ruhigen Dawna auch
rebellische Züge hervortreten. Doch leider kam das nur unterschwellig bei mir
an, da durch das ständige Gezicke einfach alles andere etwas in den Hintergrund
gerutscht ist. So ist mir auch durchaus klar, dass die Mutter der beiden krank
ist und man eigentlich Mitleid mir ihr haben sollte, genau wie mit den beiden Schwestern, doch auch
das Gefühl kam bei mir nicht im Geringsten durch. Sondern nur Unverständnis und
Antipathie…
Ein weiteres Problem des Romans ist die große Planlosigkeit.
Also sowohl die Protagonisten, als auch der Leser hat irgendwie durchgängig
wenig Ahnung, um was es eigentlich genau geht. Es treten immer wieder neue
Fragen auf, auf die es kaum Antworten gibt. Klar, es handelt sich hierbei um
einen Auftaktband, aber trotzdem wäre es schön z. B. ein paar Hintergründe
genauer erklärt zu bekommen. Außerdem brauchen die Protagonistinnen viel zu
lange, bis sie irgendwie reagieren. Da ist schon das halbe Buch rum und es gibt
Ungereimtheiten am laufenden Band, aber irgendwie interessiert das lange Zeit
keinen so wirklich. Es gibt immer wieder Ablenkungen, vor allem in Form von
Männern / Jungs. Denn sobald die beiden Männer ins Spiel kommen, vergessen die Protagonistinnen
alles um sie herum und es regieren nur noch die Hormone.
Dabei sind die beiden Liebesgeschichten eigentlich kaum präsent
und spielen nur am Rande eine Rolle, aber dennoch wirken sie manchmal fast
erschlagend. Gerät einer der beiden in
das Sichtfeld, wird sofort alles stehen und liegen gelassen und sich ganz auf
den Liebestaumel oder -frust konzentriert.
Das wirklich Gute und für mich Erstaunliche ist, dass sich
das Buch, trotz dieser vielen nervenaufreibenden Faktoren, inklusive wenig
Handlung mit einigen Wiederholungen, wirklich schnell lesen lässt. Das liegt
vor allem daran, dass die Autorinnen die Atmosphäre des Buches sehr gut einfangen
und transportieren können. Erzählt wird abwechselnd aus den Sichten von Dawna
und Indie, wobei eine schwarze bzw. rote Feder immer anzeigt, wer gerade
erzählt. Und die teilweise auch wichtigen Gedankenstränge werden in kursiver
Schrift verdeutlicht.
Fazit:
„Dark Angels Summer – Das Versprechen“ konnte meine
Erwartungen leider nicht erfüllen. Es hat viele gute Ansätze, jedoch ist mir
die Umsetzung viel zu speziell, eigenwillig und unlogisch. Dabei haben mich
sowohl die Charaktere, als auch ihre Einstellungen fast zum verzweifeln
gebracht. Der einzige Lichtblick zeigt sich darin, dass das Buch wirklich
gekonnt geschrieben ist und es sich trotz der ganzen Kritikpunkte echt gut
lesen lässt. Nur deshalb gibt’s noch ein 2. Buchherz und ich werde mich in der
Hoffnung auf Antworten und weniger Gezicke wohl doch noch am 2. Teil der Reihe
versuchen.
Infos zu den Autorinnen (Quelle: Amazon):
Die Schwestern Kristy und Tabita Lee Spencer leben zusammen auf einem
abgelegenen Anwesen. Sie können besser schießen als stricken und besser
Holz hacken als kochen. Die besten Ideen haben sie, wenn sie gemeinsam
am frühen Morgen mit den Pferden unterwegs sind und nur das Hufgeklapper
ihre Gedanken unterbricht. Die Geschichte von Dawna und Indie beruht
auf einem Traum von Kristy Spencer.
Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Dark Angels´ Summer - Das Versprechen
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