Freitag, 16. Mai 2014

Rezension: Dark Angels´ Summer: Das Versprechen - Kristy & Tabita Lee Spencer




Titel: Dark Angels´ Summer - Das Versprechen
Autorinnen: Kristy & Tabita Lee Spencer
Seiten: 488
Verlag: Arena
 Preis: geb. 18, 99 €
  Ersterscheinung: Jan. 12
  Reihe: Teil 1 von 3
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Kurzbeschreibung:
Es ist der Sommer, in dem Dawna und Indie beide 17 Jahre alt sind - vertraute, verrückte, beunruhigende 33 Tage lang. Gemeinsam mit ihrer Mutter kehren sie zur Oase ihrer Kindheit zurück: Whistling Wing, voll mit Erinnerungen an die geliebte Granny. Aber diese ist seit einem Jahr tot und Whistling Wing hat sich verändert. Nicht jeder hier spielt mit offenen Karten, Freund und Feind lassen sich immer schwerer voneinander unterscheiden und ein Schwarm unheimlicher Vögel sorgt für Unruhe und Angst unter den Einwohnern. Fast ist es zu spät, als Indie und Dawna beginnen, zu verstehen, was geschieht. Und erkennen, welches unglaubliche Opfer sie bringen müssen, um das aufzuhalten, was sich über ihnen zusammenbraut.

Meinung:
„Dark Angels Summer – Das Versprechen“ ist ein Buch, auf das ich mich schon lange gefreut habe. Ich habe 2012 eine Leseprobe davon zwischen die Finger bekommen und seitdem wollte ich es lesen. Denn, die Geschichte klingt nach etwas Neuem und unglaublich spannend. 

Und etwas Neues und eher Unverbrauchtes bietet die Geschichte auch wirklich, jedoch ist die Umsetzung alles andere als gelungen. 

Es startet damit, dass die Protagonisten eher etwas untypisch und eigensinnig sind. So ist die Mutter der beiden Schwestern total verrückt nach Engeln und will ständig Kontakt mit diesen aufnehmen. Und auch die Schwestern Dawna und Indie sind keine typischen Charaktere. Eigentlich muss das ja nichts schlechtes sein, aber hier wurde es einfach übertrieben. 

So ist jeder zweite Satz, der von Indie kommt, mit irgendwelchen derben Ausdrücken gespickt und wirkt extrem zickig. Zwar wird im Verlauf des Romans deutlich, dass die Charaktere schon tiefgründige Züge haben und so z. B. auch Indie beginnt sich Gedanken zu machen und bei der eher ruhigen Dawna auch rebellische Züge hervortreten. Doch leider kam das nur unterschwellig bei mir an, da durch das ständige Gezicke einfach alles andere etwas in den Hintergrund gerutscht ist. So ist mir auch durchaus klar, dass die Mutter der beiden krank ist und man eigentlich Mitleid mir ihr haben sollte,  genau wie mit den beiden Schwestern, doch auch das Gefühl kam bei mir nicht im Geringsten durch. Sondern nur Unverständnis und Antipathie…

Ein weiteres Problem des Romans ist die große Planlosigkeit. Also sowohl die Protagonisten, als auch der Leser hat irgendwie durchgängig wenig Ahnung, um was es eigentlich genau geht. Es treten immer wieder neue Fragen auf, auf die es kaum Antworten gibt. Klar, es handelt sich hierbei um einen Auftaktband, aber trotzdem wäre es schön z. B. ein paar Hintergründe genauer erklärt zu bekommen. Außerdem brauchen die Protagonistinnen viel zu lange, bis sie irgendwie reagieren. Da ist schon das halbe Buch rum und es gibt Ungereimtheiten am laufenden Band, aber irgendwie interessiert das lange Zeit keinen so wirklich. Es gibt immer wieder Ablenkungen, vor allem in Form von Männern / Jungs. Denn sobald die beiden Männer ins Spiel kommen, vergessen die Protagonistinnen alles um sie herum und es regieren nur noch die Hormone. 

Dabei sind die beiden Liebesgeschichten eigentlich kaum präsent und spielen nur am Rande eine Rolle, aber dennoch wirken sie manchmal fast erschlagend.  Gerät einer der beiden in das Sichtfeld, wird sofort alles stehen und liegen gelassen und sich ganz auf den Liebestaumel oder -frust konzentriert.

Das wirklich Gute und für mich Erstaunliche ist, dass sich das Buch, trotz dieser vielen nervenaufreibenden Faktoren, inklusive wenig Handlung mit einigen Wiederholungen, wirklich schnell lesen lässt. Das liegt vor allem daran, dass die Autorinnen die Atmosphäre des Buches sehr gut einfangen und transportieren können. Erzählt wird abwechselnd aus den Sichten von Dawna und Indie, wobei eine schwarze bzw. rote Feder immer anzeigt, wer gerade erzählt. Und die teilweise auch wichtigen Gedankenstränge werden in kursiver Schrift verdeutlicht. 

Fazit:
„Dark Angels Summer – Das Versprechen“ konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Es hat viele gute Ansätze, jedoch ist mir die Umsetzung viel zu speziell, eigenwillig und unlogisch. Dabei haben mich sowohl die Charaktere, als auch ihre Einstellungen fast zum verzweifeln gebracht. Der einzige Lichtblick zeigt sich darin, dass das Buch wirklich gekonnt geschrieben ist und es sich trotz der ganzen Kritikpunkte echt gut lesen lässt. Nur deshalb gibt’s noch ein 2. Buchherz und ich werde mich in der Hoffnung auf Antworten und weniger Gezicke wohl doch noch am 2. Teil der Reihe versuchen.

Infos zu den Autorinnen (Quelle: Amazon):
Die Schwestern Kristy und Tabita Lee Spencer leben zusammen auf einem abgelegenen Anwesen. Sie können besser schießen als stricken und besser Holz hacken als kochen. Die besten Ideen haben sie, wenn sie gemeinsam am frühen Morgen mit den Pferden unterwegs sind und nur das Hufgeklapper ihre Gedanken unterbricht. Die Geschichte von Dawna und Indie beruht auf einem Traum von Kristy Spencer. 

Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Dark Angels´ Summer - Das Versprechen

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