Titel: Noah
Autor: Sebastian Fitzek
ISBN: 978-3785724828
Seiten: 560 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Ersterscheinung: 20. Dezember 2013
Preis: 19,99 € Gebunden
Kurzbeschreibung
Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat
keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er
nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die
Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser
Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs
Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und
die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer
Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten
gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat.
Meinung
Wieder einmal ein spannendes Buch von
einem tollen Autor. Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann
und einem nur so fasziniert. Diesmal hat sich Herr Fitzek an ein
Thema gewagt, das nicht so einfach ist. Unsere Gesellschaft,
egoistisch und zu Gewaltätigkeiten bereit, um sein eigenes Überleben
zu ermöglichen. Ich muß sagen, in „Noah“ werden Dinge
aufgezeigt, die ich so nicht erwartet hätte. Und dann denke ich mir
wieder, hoffentlich passiert dies nicht wirklich mal.
Der Schreibstil ist fesselnd und
teilweise etwas schwierig geschrieben. Ich mußte mich manchmal
richtig gut konzentrieren, um alles genau zu verstehen. Trotzdem
blieb einiges so auf der Strecke, was aber der ganzen Sache nichts
Negatives an sich hatte. Wie gesagt, kein einfacher Thriller, aber
überaus empfehlens- und lesenswert. Dies war bestimmt nicht mein
letzter „Fitzek“.
Zu den Charakteren kann ich sagen,
einfach perfekt dargestellt. Gefühle und Emotionen spiegeln sich in
den Darstellern, ich konnte mich in sie hineinversetzen und hatte zu
jeder Zeit Kopfkino pur. Sich vorzustellen, man hat sein Gedächtnis
verloren und weiß nicht mehr, wer man ist und erfährt dann nur
Stückchenweise die Wahrheit, finde ich schon ziemlich gruselig.
Natürlich durften auch grausame Szenen nicht fehlen, und diese waren
nicht wenige, welche aber trotz ihrer Brutalität noch grenzwertig
vom Autor dargestellt wurden. Also auch etwas für nicht so starke
Nerven.
Ganz toll fand ich die vielen
unerwarteten Wendungen im Buch. Ich wurde immer auf falsche Fährten
geführt, aber zum Schluß führten alle Puzzleteilchen zusammen und
es ergab ein großes Ganzes. Das Ende war für mich dann leider nicht
so zufriedenstellend, einige Fragen blieben offen und ich hätte mir
noch etwas mehr gewünscht. Nichtsdestotrotz ist es ein perfektes
Buch, das einfach nur lesenswert ist.
Fazit
„Noah“ ist ein Thriller, der sehr
zum Nachdenken anregt. Viel Spannung und Emotionen werden aufgezeigt
und bereiteten mir kurzweilige Lesestunden. Ein Thema, das nicht so
leicht zum Verstehen ist, aber vom Autor sehr gut umgesetzt wurden.
Es erhält von mir 5 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Sebastian Fitzeks Psychothriller sind
definitiv nichts für schwache Nerven. "Therapie",
erschienen 2006, war sein erstes Werk - und wurde gleich ein
Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger
einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die
bedrohlichen Plots seiner Fantasie - und ebenfalls erfreulich:
Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein
erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer
Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle
Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender
"Mailoholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ,
tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort
ist weiterhin Berlin.
Das Buch war wirklich der Hammer, obwohl es kein gewöhnlicher Fitzek war. Aber es hat mich zum Nachdenken gebracht und tut es übrigens noch immer.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Katja :)
Ja, ich habe auch noch lange danach darüber gegrübelt und ich finde auch, das dies eigentlich ein untypischer Fitzek ist. Aber trotzdem sehr gut....
LöschenLg. Heike