Montag, 12. Mai 2014

*Rezension* Noah - Sebastian Fitzek


Titel: Noah
Autor: Sebastian Fitzek
ISBN:  978-3785724828
Seiten: 560 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Ersterscheinung: 20. Dezember 2013
Preis: 19,99 €  Gebunden

Kurzbeschreibung
Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat.

Meinung
Wieder einmal ein spannendes Buch von einem tollen Autor. Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann und einem nur so fasziniert. Diesmal hat sich Herr Fitzek an ein Thema gewagt, das nicht so einfach ist. Unsere Gesellschaft, egoistisch und zu Gewaltätigkeiten bereit, um sein eigenes Überleben zu ermöglichen. Ich muß sagen, in „Noah“ werden Dinge aufgezeigt, die ich so nicht erwartet hätte. Und dann denke ich mir wieder, hoffentlich passiert dies nicht wirklich mal.

Der Schreibstil ist fesselnd und teilweise etwas schwierig geschrieben. Ich mußte mich manchmal richtig gut konzentrieren, um alles genau zu verstehen. Trotzdem blieb einiges so auf der Strecke, was aber der ganzen Sache nichts Negatives an sich hatte. Wie gesagt, kein einfacher Thriller, aber überaus empfehlens- und lesenswert. Dies war bestimmt nicht mein letzter „Fitzek“.

Zu den Charakteren kann ich sagen, einfach perfekt dargestellt. Gefühle und Emotionen spiegeln sich in den Darstellern, ich konnte mich in sie hineinversetzen und hatte zu jeder Zeit Kopfkino pur. Sich vorzustellen, man hat sein Gedächtnis verloren und weiß nicht mehr, wer man ist und erfährt dann nur Stückchenweise die Wahrheit, finde ich schon ziemlich gruselig. Natürlich durften auch grausame Szenen nicht fehlen, und diese waren nicht wenige, welche aber trotz ihrer Brutalität noch grenzwertig vom Autor dargestellt wurden. Also auch etwas für nicht so starke Nerven.

Ganz toll fand ich die vielen unerwarteten Wendungen im Buch. Ich wurde immer auf falsche Fährten geführt, aber zum Schluß führten alle Puzzleteilchen zusammen und es ergab ein großes Ganzes. Das Ende war für mich dann leider nicht so zufriedenstellend, einige Fragen blieben offen und ich hätte mir noch etwas mehr gewünscht. Nichtsdestotrotz ist es ein perfektes Buch, das einfach nur lesenswert ist.

Fazit
„Noah“ ist ein Thriller, der sehr zum Nachdenken anregt. Viel Spannung und Emotionen werden aufgezeigt und bereiteten mir kurzweilige Lesestunden. Ein Thema, das nicht so leicht zum Verstehen ist, aber vom Autor sehr gut umgesetzt wurden. Es erhält von mir 5 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.


Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. "Therapie", erschienen 2006, war sein erstes Werk - und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie - und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender "Mailoholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin.

2 Kommentare:

  1. Das Buch war wirklich der Hammer, obwohl es kein gewöhnlicher Fitzek war. Aber es hat mich zum Nachdenken gebracht und tut es übrigens noch immer.

    Liebe Grüße, Katja :)

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    1. Ja, ich habe auch noch lange danach darüber gegrübelt und ich finde auch, das dies eigentlich ein untypischer Fitzek ist. Aber trotzdem sehr gut....

      Lg. Heike

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