Sonntag, 24. Dezember 2017

Rezension: Was von mir bleibt - Lara Avery





Titel: Was von mir bleibt
Autorin: Lara Avery

 Seiten: 400   
Verlag: Carlsen 
Preis: 19,99 € 
Ersterscheinung: 30. 11. 17
Reihe: Nein 







Kurzbeschreibung:
Sammie ist klug, selbstbewusst und hat nur ein Ziel: den besten Schulabschluss machen und ihrer Heimatstadt so schnell wie möglich den Rücken kehren. Wäre da nicht diese unheilbare Krankheit, die ihr – so sagen die Ärzte – nach und nach alle Erinnerungen rauben wird. Doch Sammie will sie festhalten: die Erinnerung an Stuart und ihren ersten Kuss. An Maddie und den großen Streit. Und an Cooper, der wie kein anderer Sammie zum Lachen bringt. Sammie schreibt, um eins niemals zu vergessen: dass sie ihr Leben gelebt hat, bis zum Schluss.

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen. Ab und an mag ich solch traurige und berührende Geschichten, die den Leser zum Nachdenken bringen und große Emotionen hervorrufen. 

„Was von mir bleibt“ hat viele Besonderheiten. Zum einen ist das Buch als Erinnerungsbuch aufgebaut. Bies bedeutet, dass die aktuelle Sammie eine Art Tagebuch an ihr zukünftiges Ich schreibt, damit sie sich an ihr Leben und die Besonderheiten daran erinnern kann. 

Denn, die Krankheit an der Sammie leidet heißt Niemann-Pick Typ C, kurz NPC, und ist eine Art von Demenz, die vor allem bei Kindern auftritt und mit der Zeit zum Tod führt. Diese Krankheit als Grundthema der Geschichte fand ich sehr interessant, da ich sie vorher noch nicht kannte und man hier deutlich merkt, dass die Autorin viel Recherche betrieben hat.  

Sammie selbst ist eine wirklich starke Protagonistin, da sie nie aufgibt und die Krankheit nicht gewinnen lassen will. Sie nimmt vieles mit Humor und bleibt dadurch stark. Dies ist wirklich bewundernswert und ich habe auch mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut, aber trotzdem hat sie mich teilweise auch genervt und ich bin nie zu 100 Prozent mit ihr warm geworden. Obwohl dieses Erinnerungsbuch so persönlich ist, hat mir irgendwas gefehlt um mich ganz mit ihr zu identifizieren. Und auch die Nebencharaktere sind zwar wichtig für die Geschichte und nehmen vor allem am Ende viel Raum ein, aber sie sind mir irgendwie ein bisschen zu blass geblieben. 

Durch diesen Tagebucherzählstil liegt der Fokus auf den vielen persönlichen Details. Ich kann verstehen, wieso diese für Sammie wichtig waren, aber mir persönlich waren es manchmal ein paar zu viele Details und Kleinigkeiten und ich habe dann manchmal auch ein paar Zeilen übersprungen. 

Die Handlung selbst ist ziemlich ruhig und vor allem persönlich, deutlich von Sammies Sarkasmus und ihrem Kampfeswillen geprägt und mit der Zeit einfach immer trauriger und endgültiger. Vor allem das Ende ist wirklich sehr berührend und trifft den Leser mitten ins Herz.

Fazit:
Eine besondere Geschichte mit einem neuen, interessanten und berührenden Grundthema und einem speziellen und sehr persönlichen Erzählstil mit viel Kraft und Sarkasmus. Sammies Umgang mit ihrer Krankheit ist bewundernswert und habe mich auch mit ihr gefreut und mit ihr gelitten, aber trotzdem bin ich nie ganz mit ihr warm geworden. Irgendwas hat mir gefehlt und es waren mir manchmal ein paar Details zu viel. Das Ende trifft den Leser mitten ins Herz und auch wenn ich nicht vollständig in die Geschichte gefunden habe, vergebe ich gute 3,5  Buchherzen und eine deutliche Leseempfehlung.
 Vielen Dank an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zur Autorin (Quelle: carlsen):
Lara Avery wuchs in Kansas auf, in einer sportverrückten Familie, zusammen mit einem Golden Retriever namens Rusty. Heute ist sie Verlagslektorin, lebt in Minnesota und widmet ihre Freizeit komplett dem Schreiben. 


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