Titel: Erebos
Autor: U. Poznanski
ISBN: 978-3785573617
Seiten: 485
Verlag: Loewe
Preis: 9,95 €
Inhalt
London: In einer Schule werden
mysteriöse Kopien eines Computerspieles, namens Erebos, verbreitet.
Niemand darf darüber reden, denn es müssen strenge Regeln befolgt
werden, sonst ist man raus. Man hat nur eine Chance, man muß es
immer alleine spielen und alles machen, was dieses Spiel einem sagt.
Komisch ist an dieser Sache nur, das manche Aufgaben nicht nur im
Spiel bewältigt werden müssen, sondern das sie auf die reale Welt
übergreifen. Realität und Fiktion verschwimmen untereinander, und
beinahe hätte alles ein schreckliches Ende gefunden....Nick springt
ab, als er einen Menschen töten soll. Sofort ist er aus dem Spiel
raus und versucht nun mit einigen anderen „Erebos“ auf die
Schliche zu kommen.
Meinung
Von vorne herein mal gesagt, ich habe
mit Computerspielen nicht wirklich was aufm Hut und deshalb machte
ich mich etwas skeptisch an dieses Buch ran. Aber holla, ich bin
schwer beeindruckt.
Von der ersten Seite an hat mich dieses
Buch in den Bann gezogen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen
und vergas dabei wirklich die Zeit. Die 486 Seiten hatte ich ganz
schnell durch und war einfach nur überwältigt, was auch an dem
leichten und verständlichen Schreibstils von Frau Poznanski gelegen
ist. Spannend von Anfang bis Ende, teilweise war ich richtig
schockiert, wie ein Computerspiel solchen Einfluss auf Jugendliche
haben kann. Ihnen wird der freie Wille sozusagen gestohlen und sie
können den Unterschied zwischen Realität und Fiktion nicht mehr
erkennen. Erschreckend, oder?
Dieses Werk ist in zwei
Handlungsstränge aufgeteilt, einmal die reale Welt rund um Nick und
seine Freunde und einmal die fiktive Welt von Erebos. Sehr
detailgerecht beschreibt die Autorin Charakteren und auch
Landschaftsdarstellungen, vorallem im Spiel, und somit kann man sich
sehr genau alles vorstellen. Ein wahres Kopfkino. Ich fühlte mich
manchmal, als wenn ich in einem von diesen Kämpfen dabei gewesen
wäre.
Fesselnd macht man sich mit Nick auf
die Reise durch Erebos und erlebt mit, welche Dinge er machen muß,
um im Spiel bestehen zu bleiben. Den Bezug zu seinen Eltern und der
Schule verliert er fast ganz, bis er eines Tages eine Aufgabe erhält,
die er trotz des Dranges weiterzuspielen, nicht erledigen kann. Zum
Glück meldes sich da sein Gewissen. Er erkennt, das mehr hinter
diesem Spiel steckt und macht sich auf den Weg mit Emily und Victor,
Recherchen anzustellen.
Meiner Meinung nach ist „Erebos“ ab
ca. 13 Jahren geeignet, und auch als Schullektüre durchaus
empfehlenswert. Gerade ab diesem Alter wird der Gebrauch mit dem PC
vielleicht etwas überschätzt, und den Jugenlichen ist manchmal
nicht klar, welche Auswirkungen und Folgen daraus zu schließen sind.
Cover
Das Cover ist in rot und weiß
gehalten. Das schwarze Auge sticht heraus und deutet auf etwas
geheimnisvolles und verbotenes hin. Ein Hingucker in jedem
Bücherregal.
Fazit
„Erebos“ ist ein Buch mit absoluter
Suchtwirkung. Fesselnd und spannend von der ersten Seite an. Außerdem
regt es sehr zum Nachdenken an, und man merkt, wie süchtig man durch
solche Spiele werden kann. Mir hat es sehr gut gefallen und es erhält
somit 5 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.
Infos zur Autorin: (Quelle Wikipedia)
Nach Beendung des Gymnasiums begann sie
ein Studium in Japanologie, Publizistik, Rechtswissenschaften und
Theaterwissenschaften. Seit 1996 arbeitet sie als
Medizinjournalistin, seit 2003 ist sie veröffentlichte Buchautorin.
Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
Hallo Heike,
AntwortenLöscheneinfach ein klasse Buch, wenn man sich für PC und entsprechende Spiele/Suchtgefahr interessiert!
Habe ich auch schon gelesen und kann es auch wirklich nur empfehlen so..
LG..Karin...
Hallo Heike,
AntwortenLöschenkurzer Nachtrag doch : auch das Preis-Leitungsverhältnis ist für ein Jugendbuch gerade zu unglaublich...Seite 485 für knapp unter 10 Euro.
Da muss man heute lange Suchen bevor man ähnliches bekommt....
LG..Karin...
Hallo Karin,
Löschenda muß ich dir recht geben, sowas findet man nicht oft....
Lg. Heike