Titel: Pink Clover Club - Ein Mecklenburg-Krimi
Autor: Richard R. Roesch
ISBN: 978-3954001606
Seiten: 215
Verlag: Sutton
Preis: 9,95 €
Inhalt
Pawel Höchst, ein Rostocker
Privatdedektiv mit russischen Wurzeln, wird von der Rostocker Kripo
für einen neuen Fall rekrutiert. Eine Frau aus der gehobenen
Gesellschaftsschicht wurde in einem Luxushotel ermordet. Pawel soll
erst einmal diskret Nachforschungen anstellen, da die Polizei
befürchtet, das daraus ein Skandal droht. Er macht sich an die
Arbeit und bitten seinen Freund, den Polizeianwärter Kevin um Hilfe.
Beide stoßen auf ungeahnte Probleme.
Meinung
„Pink Clover Club“ ist für mich
kein normaler Krimi, sozusagen überhaupt kein Krimi. Es gibt zwar
eine Leiche, aber die Spannung und das Interessante fehlen ganz und
ich hatte Mühe, die eigentlich „nur“ 215 Seiten komplett
durchzulesen. Trotz des eigentlich leichten und flüssigen
Schreibstils zog sich das Buch in die Länge und war einfach nur
langweilig. Teilweise fehlte mir einfach die Logik an der ganzen
Sache und ich war leicht verwirrt. Auch das Ende fand ich etwas
komisch und nicht richtig abgeschlossen.
Hauptprotagonist Pawel ist mir
persönlich sehr unsympathisch. Er wird als alter russischer Seemann
beschrieben, der gerne trinkt, was auch im Buch sehr oft zur Geltung
kommt. Außerdem wirkt er sehr unentschlossen, was seine Frau
betrifft. Er kann ihr nicht verzeihen, das sie fremd gegangen ist, er
aber das gleiche auch auf seinen Seereisen gemacht hat. Für mich
unbegreiflich.
Kevin, der schwule Polizeianwärter
dagegen kam sehr gut bei mir an, er wirkt besonnen, sehr schlau und
man muß ihn einfach mögen. Er gibt hilfreiche Hinweise zum Mord,
auch wenn für ihn die ganze Sache nicht so gut aus geht.
Am süßesten fand ich aber den Golden
Redriver. Schnuckelig und etwas tollpatischig weicht er Pawel nicht
mehr von der Seite. Diese Einschübe des Autoren bezüglich „Kevin“,
so hat ihn Pawel getauft, um den anderen Kevin zu ärgern, lockern
das Buch sehr auf und rangen mir auch manchmal ein kleines Lächeln
ab. Leider gab es für ihn aber auch kein gutes Ende, was ich etwas
traurig fand.
Cover
Das Cover ist schlicht und einfach.
Weiße Schrift, pink umrandet, auf schwarzem Hintergrund. Inmitten
der Schrift, sieht man noch ein Coktailglas, welches dem Roman seinen
Titel gibt. Ich muß allerdings sagen, das der Titel „Pink Clover
Club“ nicht wirklich oft im Buch vorkommt. Es ist ein Drink, und
der wird nur einmal am Anfang angesprochen und hat auch nicht
wirklich etwas mit dem Mord zu tun.
Fazit
„Pink Clover Club“ konnte mich
nicht überzeugen, von der Idee her war das Buch ganz ok, aber die
Umsetzung einfach zu langweilig und ohne Spannung. Nichts desto trotz
hatte ich ein paar gute Lesestunden dabei und vergebe deshalb
gutgemeinte 2 von 5 Buchherzen, aber leider diesmal keine
Leseempfehlung.
Infos zum Autor: (Quelle Sutton-Verlag)
Richard R. Roesch, mit bürgerlichem
Namen Volker H. Altwasser, ist in Greifswald geboren. Mittlerweile
lebt und schreibt er in Rostock. 2011 wurde der Schriftsteller mit
dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet und war für den Deutschen
Buchpreis nominiert. »Pink Clover Club« ist nach »French 75« der
zweite Fall für Pawel Höchst.
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