Dienstag, 3. September 2013

Rezension: Percy Jackson 1: Diebe im Olymp - Rick Riordan




Titel: Percy Jackson: Diebe im Olymp 
Autor: Rick Riordan 
  Seiten: 448  
Verlag: Carlsen
  Preis: 8, 99 Euro  

  Ersterscheinung: Jan. 2008 
  Reihe: Teil 1 von 5 






Inhalt:
Percy ist ein 12-jähriger Teenager und hat es nicht leicht. Sein Stiefvater ist ein richtiges Ekel, er leidet unter einer Schreib- und Leseschwäche, und ständig muss er die Schule wechseln, da er unfreiwillig alle möglichen Probleme anzieht.  Und so ist es auch nun auf der Klassenfahrt in der sechsten Klasse. Seine Mathelehrerin verwandelt sich in eine Furie, die ihn umbringen will und sein bester Freund Grover stellt sich als Satyr heraus. Percy versteht die Welt nicht mehr, aber wenn er überleben will, muss er sich schnellstmöglich damit anfreunden, dass er ein Halbgott ist. So macht er sich zusammen mit Grover und seiner Mutter auf den Weg in das geschützte Camp Half-Blood, wo er lernen soll, wie man sich gegen die gefährlichen Gestalten der griechischen Mythologie zur Wehr setzt. Doch viel Zeit bleibt Percy dafür nicht, denn die Götter sind erzürnt und um einen Krieg zu verhindern muss Percy sich schon bald auf eine gefährliche Mission begeben.

Meinung:
Wer sich mit der Welt der Bücher und Buchblogger etwas beschäftigt, ist bestimmt auch schon auf die „Percy-Jackson“- Reihe von Rick Riordan gestoßen. Es gibt viele gute Meinungen zu dieser Reihe und sogar Vergleiche zu Harry Potter werden oft gezogen. Außerdem wurden nun bereits die ersten beiden Teile verfilmt, wobei der zweite zurzeit in den deutschen Kinos läuft und ich beide schon gesehen habe.

Also kurz gesagt, gibt es genügend Gründe sich die Reihe einmal etwas genauer anzusehen. Ich möchte nun gar nicht so sehr auf die Vergleiche zu Harry Potter eingehen, die es zwar meiner Meinung nach oberflächlich betrachtet gibt, aber bei genauer Auseinandersetzung nicht zu halten sind. Und auch über die Vergleiche zum Film will ich nicht viele Worte verlieren. Nur so viel dazu, dass ich den Film bereits vor zwei Jahren im Kino gesehen habe und ihn ganz gut fand. Nachdem ich nun das Buch gelesen habe, muss ich sagen, dass Buch und Film nicht viel gemeinsam haben, aber beide auf ihre Art nicht schlecht sind.

So finde ich die Idee von Percy Jackson, die griechische Mythologie in etwas modernisierter Form den Jugendlichen zugänglich zu machen, gar nicht schlecht. Teilweise war es mir persönlich etwas zu modern, z. B. Charon im teuren Anzug der mit dem Aufzug in die Unterwelt fährt, aber im Großen und Ganzen werden die Mythen und Legenden ansprechend ins Buch integriert und eine interessante Geschichte darum erzählt. Auch wenn der Handlung teilweise etwas mehr Spannung gut getan hätte, bleibt doch immer ein gewisses Grundinteresse, das dafür sorgt, dass das Buch schnell gelesen ist. Außerdem bietet der Roman auch noch einen gewissen Lerneffekt. Ich persönlich fand Götter schon immer interessant und trotzdem habe ich durch das Buch mein Wissen doch noch etwas erweitern können. Dementsprechend denke ich, dass es für die jugendliche Zielgruppe unterhaltsam und lehrreich zugleich ist.

Unterstützt wird dies durch den sehr persönlichen Schreibstil des Autors. Er erzählt Percys Geschichte in der Ich-Perspektive, wobei er den Leser immer direkt anspricht. Außerdem versucht der Autor sehr viel Humor in die Geschichte zu bringen, der zwar schön sarkastisch, aber teilweise auch ziemlich platt ist, so dass es mich ab und an zum Schmunzeln brachte, aber nicht so richtig umhauen konnte. Jedes Kapitel hat eine eigene Überschrift, die zwar teilweise ziemlich witzig ist, aber auch oft schon viel über den Inhalt des Kapitels preisgibt. 

Die Charaktere bleiben leider etwas zu oberflächlich. Dadurch, dass sich ein Monster an das nächste reiht,  bleibt wenig Zeit für die Weiterentwicklung der Figuren. Jedoch schließt man sie schnell ins Herz, und vor allem Percy ist durch seine Art alles andere als perfekt und gerade das macht ihn größtenteils authentisch. Dennoch gibt es auch einige unglaubwürdigere Szenen, bei denen ich mir nicht vorstellen kann, dass 12-jährige Protagonisten so reagieren.  

Fazit:
„Percy Jackson – Diebe im Olymp“ ist zwar kein perfekter Roman, konnte mich aber trotz der Kritikpunkte überzeugen. Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir gut und die Charaktere wachsen einem, trotz der mangelnden Tiefe, ans Herz. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und dabei auch noch mein Wissen über die griechische Mythologie etwas auffrischen können. Am Ende gibt’s 3,5 Buchherzen für eine interessante Lektüre, bei der noch Luft nach oben vorhanden ist und eine Leseempfehlung für alle, die gerne mythische Jugendabendteuer lesen. 

Infos zum Autor (Quelle: Amazon):
Rick Riordan war viele Jahre lang Lehrer für Englisch und Geschichte. Mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen lebt er in San Antonio, USA, und widmet sich inzwischen ausschließlich dem Schreiben. Seine Percy-Jackson-Serie hat den Buchmarkt im Sturm erobert und ist in 32 Länder verkauft worden. Auch seine nachfolgenden Serien, »Die Kane-Chroniken« und »Helden des Olymp«, schafften auf Anhieb den Sprung auf die New-York-Times-Bestsellerliste.

Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Percy Jackson - Diebe im Olymp

4 Kommentare:

  1. Hallo Steffi,

    nun bei Percy werden meine Jungs voll zu Kinogängern. Da ist mit Buch/Büchern kein Start zu machen...

    LG..Karin..

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    1. Hallo Karin,

      naja, da ich die Filme jetzt auch ganz ok fand, ist das ja nicht so schlimm.
      Und ein bisschen griechische Mythologie wird in den Filmen ja auch vermittelt. ;)

      lg, Steffi

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  2. Antworten
    1. Hey :) Cool :D
      So oft ist das ja noch nicht vorgekommen, dass wir die gleiche Wertung hatten ;)

      Und was hast dem 2. gegeben? Ich hatte es bestimmt gesehen, aber weiß es nimmer.

      lg, Steffi

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