Montag, 2. September 2013

*Rezension* Vor meiner Ewigkeit - Alessandra Reß


Titel: Vor meiner Ewigkeit
Autor: Alessandra Reß
ISBN:  978-3981509267
Seiten: 196
Verlag: Art Skript Phantastik
Preis: 10,50 €

Kurzbeschreibung
Ich warf mich der neuen Welt in die Arme und sie lachte mit mir, und in meinem Unwissen merkte ich nicht, wie falsch dieses Lachen klang. - Ohne Erinnerung erwacht der Student Simon eines Nachts in einer Stadt, in der selbst die Farben ein Eigenleben zu führen scheinen. Von einem Geistermädchen erfährt er mehr: In ihm ist die Gabe des Schläfers erwacht, und seine Aufgabe ist es, die Vampire zu jagen, welche die Stadt bevölkern und das empfindliche Gleichgewicht von Licht und Dunkelheit stören. Erst, wenn er diese Aufgabe erfüllt hat, darf er in sein altes Leben zurückkehren. Trunken von den dunkelbunten Wundern der Stadt Dew Linae, fügt sich Simon in sein Schicksal. Doch bald schon muss er erkennen, dass er mehr und mehr seine Identität verliert. An seine Stelle tritt der Schläfer, eine seelenlose Kreatur, die nur im Tod ihrer Gegner Erfüllung findet. Verzweifelt sucht Simon nach einem Weg, sein zweites Ich zu bannen doch trauen kann er niemandem, nicht einmal sich selbst.

Meinung
Der etwas andere Vampir-Roman. Hier geht es nicht um Romanzen und böser Vampir, sondern um Simon, der Vampire töten muß, aber nicht will. Eines Tages lernt er das Geistermädchen Amy kennen, die ihm die Gabe als Schläfer zuteilt. Von nun an kann er erst wieder in seine Welt kehren, wenn er eine Aufgabe erledigt hat. Und zwar soll Simon die Stadt von den Vampiren befreien, die neue zum Leben erwecken können. Diese werden immer mehr, und das Gleichgewicht von Licht und Dunkelheit gerät ins Schwanken. Leider aber sträubt sich Simon dagegen, zu töten.

Durch den sehr leichten, flüssigen und vorallem bildlichen Schreibstil kann man alles sehr gut nachverfolgen. Den Charakter des Simon hat die Autorin sehr gut dargestellt. Es scheint als hätte er drei verschiedene Persönlichkeiten. Einmal den normalen Menschen Simon, Student und einfacher Mensch, dann der Schläfer Simon, der ziemlich aggressiv und mordlüstig rüberkommt und dann noch ein ziemlich sensibler Simon, der sich nur an seine Nora erinnern kann. Diese drei Charakteren wurden alle von Frau Reß sehr gut ausgearbeitet und jeder für sich alleine hat etwas besonderes an sich.

Fakt ist auf jeden Fall, das Simon töten soll und nicht will. Aber immer mehr kommt der Schläfer in ihm zur Geltung und es wird eine Sucht, alles Vampire zu ermorden. Als Simon dann auch noch seinen besten Freund umbringt (leider weiß er nicht, das er dies einmal war), wird dieses Gemetzel noch schlimmer, weil Simon endlich wieder normal sein will.

Ganz toll fand ich Beschreibungen der Stadt und wie alles vor Simons Auge in bunte Farben getaucht wird. Ich konnte dies sehr gut nachfühlen und mir bildlich vorstellen. Auch seine Gefühle kamen gut rüber. Man merkt wie sich Simon dagegen auflehnt.

Das Ende gefiel mir überhaupt nicht. Ich war sehr überrascht, wie es ausging. Meiner Meinung nach hätte man dies anders machen können. Nichtsdestotrotz gefiel mir das Buch ganz gut, Spannung und vorallem viel Emotionales vollendeten dieses Werk.

Cover
Ein eigentlich unscheinbares Cover, das ich mir wahrscheinlich nicht selber gekauft hätte. Es passt aber perfekt zur Handlung. Die Kapitel wurden kurz gehalten und was mir noch positiv aufgefallen ist, waren die „überdimensionalen“ Seitenzahlen. Dies habe ich so noch nirgends gesehen, hat aber was.

Fazit
„Vor meienr Ewigkeit“ ist ein Vampir-Roman der ganz anderen Sorte. Sehr spannend und emotional. Er erhält von mir 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.

 

Vielen Dank an den Art Skript Phantastik Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Über die Autorin: (Quelle Art SkriptPhantastik)
Alessandra Reß wurde am 31. Oktober 1989 im Westerwald geboren, wo sie auch aufgewachsen ist, ehe es sie zum Studium der Kulturwissenschaft an Rhein und Mosel gezogen hat. Wenn sie nicht gerade an ihrem Master arbeitet oder sich als Praktikantin in den Museen der Umgebung wiederfindet, schreibt sie an Artikeln für diverse Online-Magazine oder Geschichten aller Art.  Nicht ihr einziges, aber doch ihr besonderes Augenmerk gilt dabei der Phantastik, deren sozialen Ausprägungen sie sich auch  im Studium häufig widmet.

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