Titel: Percy Jackson: Diebe im Olymp
Autor: Rick Riordan
Seiten: 448
Verlag: Carlsen
Preis: 8, 99 Euro
Ersterscheinung: Jan. 2008
Reihe: Teil 1 von 5
Inhalt:
Percy ist ein 12-jähriger Teenager und hat es nicht leicht.
Sein Stiefvater ist ein richtiges Ekel, er leidet unter einer Schreib- und
Leseschwäche, und ständig muss er die Schule wechseln, da er unfreiwillig alle möglichen
Probleme anzieht. Und so ist es auch nun
auf der Klassenfahrt in der sechsten Klasse. Seine Mathelehrerin verwandelt
sich in eine Furie, die ihn umbringen will und sein bester Freund Grover stellt
sich als Satyr heraus. Percy versteht die Welt nicht mehr, aber wenn er
überleben will, muss er sich schnellstmöglich damit anfreunden, dass er ein
Halbgott ist. So macht er sich zusammen mit Grover und seiner Mutter auf den
Weg in das geschützte Camp Half-Blood, wo er lernen soll, wie man sich gegen
die gefährlichen Gestalten der griechischen Mythologie zur Wehr setzt. Doch
viel Zeit bleibt Percy dafür nicht, denn die Götter sind erzürnt und um einen
Krieg zu verhindern muss Percy sich schon bald auf eine gefährliche Mission
begeben.
Meinung:
Wer sich mit der Welt der Bücher und Buchblogger etwas beschäftigt,
ist bestimmt auch schon auf die „Percy-Jackson“- Reihe von Rick Riordan
gestoßen. Es gibt viele gute Meinungen zu dieser Reihe und sogar Vergleiche zu
Harry Potter werden oft gezogen. Außerdem wurden nun bereits die ersten beiden
Teile verfilmt, wobei der zweite zurzeit in den deutschen Kinos läuft und ich
beide schon gesehen habe.
Also kurz gesagt, gibt es genügend Gründe sich die Reihe
einmal etwas genauer anzusehen. Ich möchte nun gar nicht so sehr auf die
Vergleiche zu Harry Potter eingehen, die es zwar meiner Meinung nach oberflächlich
betrachtet gibt, aber bei genauer Auseinandersetzung nicht zu halten sind. Und
auch über die Vergleiche zum Film will ich nicht viele Worte verlieren. Nur so
viel dazu, dass ich den Film bereits vor zwei Jahren im Kino gesehen habe und
ihn ganz gut fand. Nachdem ich nun das Buch gelesen habe, muss ich sagen, dass Buch
und Film nicht viel gemeinsam haben, aber beide auf ihre Art nicht schlecht
sind.
So finde ich die Idee von Percy Jackson, die griechische
Mythologie in etwas modernisierter Form den Jugendlichen zugänglich zu machen,
gar nicht schlecht. Teilweise war es mir persönlich etwas zu modern, z. B.
Charon im teuren Anzug der mit dem Aufzug in die Unterwelt fährt, aber im Großen
und Ganzen werden die Mythen und Legenden ansprechend ins Buch integriert und
eine interessante Geschichte darum erzählt. Auch wenn der Handlung teilweise
etwas mehr Spannung gut getan hätte, bleibt doch immer ein gewisses
Grundinteresse, das dafür sorgt, dass das Buch schnell gelesen ist. Außerdem
bietet der Roman auch noch einen gewissen Lerneffekt. Ich persönlich fand
Götter schon immer interessant und trotzdem habe ich durch das Buch mein Wissen
doch noch etwas erweitern können. Dementsprechend denke ich, dass es für die jugendliche
Zielgruppe unterhaltsam und lehrreich zugleich ist.
Unterstützt wird dies durch den sehr persönlichen
Schreibstil des Autors. Er erzählt Percys Geschichte in der Ich-Perspektive,
wobei er den Leser immer direkt anspricht. Außerdem versucht der Autor sehr
viel Humor in die Geschichte zu bringen, der zwar schön sarkastisch, aber
teilweise auch ziemlich platt ist, so dass es mich ab und an zum Schmunzeln
brachte, aber nicht so richtig umhauen konnte. Jedes Kapitel hat eine eigene
Überschrift, die zwar teilweise ziemlich witzig ist, aber auch oft schon viel
über den Inhalt des Kapitels preisgibt.
Die Charaktere bleiben leider etwas zu oberflächlich.
Dadurch, dass sich ein Monster an das nächste reiht, bleibt wenig Zeit für die Weiterentwicklung
der Figuren. Jedoch schließt man sie schnell ins Herz, und vor allem Percy ist
durch seine Art alles andere als perfekt und gerade das macht ihn größtenteils
authentisch. Dennoch gibt es auch einige unglaubwürdigere Szenen, bei denen ich
mir nicht vorstellen kann, dass 12-jährige Protagonisten so reagieren.
Fazit:
„Percy Jackson – Diebe im Olymp“ ist zwar kein perfekter
Roman, konnte mich aber trotz der Kritikpunkte überzeugen. Die Idee hinter der
Geschichte gefällt mir gut und die Charaktere wachsen einem, trotz der
mangelnden Tiefe, ans Herz. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und dabei
auch noch mein Wissen über die griechische Mythologie etwas auffrischen können.
Am Ende gibt’s 3,5 Buchherzen für eine interessante Lektüre, bei der noch Luft
nach oben vorhanden ist und eine Leseempfehlung für alle, die gerne mythische
Jugendabendteuer lesen.
Infos zum Autor (Quelle: Amazon):
Rick Riordan war viele Jahre lang Lehrer für Englisch und Geschichte.
Mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen lebt er in San Antonio, USA, und
widmet sich inzwischen ausschließlich dem Schreiben. Seine
Percy-Jackson-Serie hat den Buchmarkt im Sturm erobert und ist in 32
Länder verkauft worden. Auch seine nachfolgenden Serien, »Die
Kane-Chroniken« und »Helden des Olymp«, schafften auf Anhieb den Sprung
auf die New-York-Times-Bestsellerliste.
Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Percy Jackson - Diebe im Olymp
Hallo Steffi,
AntwortenLöschennun bei Percy werden meine Jungs voll zu Kinogängern. Da ist mit Buch/Büchern kein Start zu machen...
LG..Karin..
Hallo Karin,
Löschennaja, da ich die Filme jetzt auch ganz ok fand, ist das ja nicht so schlimm.
Und ein bisschen griechische Mythologie wird in den Filmen ja auch vermittelt. ;)
lg, Steffi
3,5 waren auch meine Wertung :D
AntwortenLöschenHey :) Cool :D
LöschenSo oft ist das ja noch nicht vorgekommen, dass wir die gleiche Wertung hatten ;)
Und was hast dem 2. gegeben? Ich hatte es bestimmt gesehen, aber weiß es nimmer.
lg, Steffi