Titel: Haus der bösen Lust
Autor: Edward Lee
ISBN: 978-3865521491
Seiten: 400
Verlag: Festa
Preis: 13,95 €
Inhalt
Der TV-Star und Autor Justin Collier reist in das
gemütliche Dorf Gast um sein Buch über verschiedene Biersorten
fertig zu stellen. Dort angekommen quartiert er sich in einer Pension
ein und merkt dabei schon, das seine Gefühlswelt etwas durcheinander
kommt. Er fühlt sich zu der Pensionsinhaberin, einer alten Dame um
die 60 Jahre, hingezogen und auch ihre Tochter, die nicht sprechen
kann, dafür aber top aussieht, lässt ihn nicht kalt. Er ist leicht
verwirrt über diese sehr emotionalen, schon sehr leidenschaftlichen
Gefühlen. Und nicht nur diese beiden, sondern alles was zwei Beine
und Brüste hat, treibt ihn zu unkeuschen Gedanken. Auch der Geruch
nach Urin lässt ihn vermuten, das mit dem Haus irgendetwas nicht
stimmen kann. Die seltsamen Albträume in der Nacht werden immer
mehr, und er beschließt, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Leider
erfährt er mehr, als ihm lieb ist........
Meinung
Das Buch ist echt gut gelungen.
Spannung pur, nichts für Zartbeseitete, aber nicht so schlimm, wie
der Verlag auf der Rückseite des Buches angegeben hat. „Haus der
bösen Lust“ spielt in zwei Zeitebenen, einmal Südamerika zu
Zeiten des Bürgerkriegs und der Sklavenhaltung und einmal aus Sicht
von Justin Collier aus der Gegenwart. Diese Sprünge finde ich ganz
gut, weil man dadurch die Geschichte des Buches besser verstehen kann
und man erklärt bekommt, das die Handlungen von damals einen
ziemlichen Einfluß auf das Heute haben. Es gibt teilweise wirklich
grausame Szenen, vorallem über Ermordung und Vergewaltigung der
Sklaven, wer das nicht mag, sollte die Finger von dem Buch lassen.
Der Schreibstil von Edward Lee flüssig und einfach, teilweise aber
auch hart. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, und beschreibt alles
richtig real. Das lässt sich einfach gut lesen und ist von Anfang
bis Ende spannend und lebensecht geschrieben. Einfach grandios.
Einziger Kritikpunkt für mich ist die Person Jiff (Sohn der
Pensionsinhaberin). Ich kam mit seinem Sprachstil nicht ganz zurecht.
Die abgehackten Sätze sind nichts für mich und irgendwie passte er
nicht so ganz in die Geschichte hinein.
Charakteren
Der Autor stellt seine Charkateren im
Buch ziemlich authentisch dar. Sie werden alle sehr gut beschrieben
und man kann sich in sie hineinversetzen. (teilweise mit Schrecken
und teilweise sehr emotional) Er zeigt die Menschen und deren
Handlungen so wie sie sind, wenn es auch manchmal pervers, brutal
oder abartig klingen mag. Es wird nichts verschönt, so soll es ja
auch bei einem solchen Horor-Thriller sein. Er überlässt dem Leser
die Entscheidung, was er von jedem Charkater im Buch halten will.
Cover
Mir als eingefleischte
Horror/Thriller-Leserin gefällt das Cover gut, man ist gespannt
darauf um was es geht, ist aber nichts Besonderes. Gut gefallen hat
mir auch noch, das bei jedem Kapitel in der oberen Ecke eine
abgedruckte Hand ist. Das macht was her und passt super zu dem Buch.
Fazit
Für mich ein absolutes Muß-Buch zum
Lesen, das ich nur weiterempfehlen kann. Nicht für Zartbeseitete,
aber auch nicht so grausam wie angegeben. Einziger Kritikpunkt die
Figur Jiff, mit der ich nicht warm werden konnte. Ich bin gespannt,
ob es bald wieder Neues von Herrn Lee gibt, welches ich dann auf
jeden Fall lesen werde. Somit erhält diese Lektüre von mir 4 von 5
Buchherzen.
Mein Dank für die Bereitstellung dieses Exemplares gilt dem Festa Verlag.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachte, dass du mit Absenden eines Kommentars und beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare Du Dich einverstanden erklärst, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Username, E-Mailadresse) eventuell abgespeichert und von Blogger / Google weiterverarbeitet werden.
Weitere Informationen findest Du unter Datenschtz