Donnerstag, 6. September 2012

Rezension: An und für dich - Ella Griffin




 
 Titel: An und für dich
Autor: Ella Griffin
ISBN: 978-3462044164
Seiten: 467
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Preis: 16, 99 Euro
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Inhalt:
Saffy ist um die 30, arbeitet in einer Werbeagentur und ist seit 6 Jahren mit dem Seriendarsteller Greg zusammen. Als er sie nun zum Valentinstag in ein angesagtes Restaurant zum Essen ausführt, hofft sie endlich auf einen Heiratsantrag. Doch der Abend verläuft anderes wie geplant und es kommt zur Trennung der beiden. Werden sie sich zusammen raufen und es noch einmal versuchen?
Ihren besten Freunde Jess und Conor hingegen sind glücklich und zufrieden. Doch als Conor immer mehr Zeit in das Schreiben seines Romans investiert kommt es zu Problemen.

Meinung:
Ich muss anmerken, dass es mir ziemlich schwer fällt, meine Rezension zu diesem Buch zu schreiben.

Der Klappentext und auch das Cover versprechen eigentlich einen Roman ganz nach meinem Geschmack.
So beginnt das Buch auch als typischer Frauenroman und lässt einen ganz gut in die Geschichte einsteigen. Dahingehend fand ich zwar Greg schon von Beginn an etwas unsympathisch und Saffys Reaktionen etwas übertrieben, aber das muss ja noch nicht viel heißen. Vor allem Conor und Jess sind mir gleich ans Herz gewachsen. 

Es wird nach jeder Seite deutlicher, dass es sich bei „An und für dich“ in meinen Augen weder um eine reine Liebesgeschichte, noch um typische Frauenliteratur handelt. Das Buch erzählt von Liebe, Freundschaft, Überraschungen, Krankheit, Veränderungen und Problemen. Also alles in allem eigentlich ein sehr weitreichender Mix, welcher der Geschichte auch Tiefgang verleiht.  Auch die teilweise relativ überraschenden Wendungen des Romans bringen frischen Wind in die Story und  tragen ihren Teil zu diesem ungewöhnlichen Buch bei.

Das klingt ja alles erst einmal gar nicht so schlecht, doch leider hatte ich das große Problem, dass mir die Charaktere fast alle im Laufe des Romans immer unsympathischer wurden. Das ging leider soweit, dass ich mich öfters richtig über die Aussagen und Handlungen der einzelnen Charaktere geärgert habe und diese „Wut“ dann über mehrere Seiten hinweg meinen Lesespaß beeinträchtigt hat. So wurde meine Abneigung gegen Greg und Saffy immer größer, Conor entwickelt sich vom liebenden Vater und Freund zu einem Idioten, der nur,  weil er einmal recht haben möchte,  beinahe seine langjährige Beziehung aufs Spiel setzt. Die Einzige von den Hauptcharakteren, die mir (bis auf ein paar kleine Ausnahmen) das ganze Buch über sympathisch war und deren Handlungen ich zumindest fast immer nachvollziehen konnte, war Jess. Von den Nebencharakteren fand ich, nach anfänglichen Bedenken, Joe und Liam echt toll. 

Hinter der Handlung selbst, konnte ich zumindest eine gute Idee und viel Arbeit entdecken. Die Bemühungen überraschende Elemente in die Geschichte einzubauen und den Roman dadurch undurchsichtiger zu machen, sind Frau Griffin auch ganz gut gelungen. Jedoch konnte mich die Handlung selbst (eben in Verbindung mit der Antipathie zu den meisten Charakteren) trotz manch guter Ideen, in der Umsetzung nicht für sich gewinnen.

Der Schreibstil ist größtenteils ansprechend. Allerdings zieht sich das Buch teilweise etwas in die Länge und ein paar weniger Seiten hätten wahrscheinlich nicht geschadet.

Fazit:
Die Autorin hat mit ihrem Erstlingswerk ein ausgefallenes Buch geschaffen, das sich durch seine Vielschichtigkeit von den üblichen Frauenromanen unterscheidet. Leider konnte ich den Charakteren und ihren Handlungen vermehrt wenig abgewinnen, weswegen mein Lesespaß  oft getrübt wurde. So kann ich leider nicht mehr als 2 von 5 Buchherzen vergeben.

Trotzdem danke ich Lovelybooks und dem Kiepenheuer & Witsch - Verlag ganz herzlich für das Leseexemplar.

2 Kommentare:

  1. Tolle Rezi! Hab schon viel von diesem Buch gehört, aber war mir nicht sicher, ob es was für mich ist. Wenn man die Charaktere nicht mag, dann kann die ganze Lust am Lesen echt flöten gehen...
    Liebe Stöbergrüße
    Bine

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  2. Danke :)
    Ja, leider hatte ich es mir total anders vorgestellt. Und ich würd es net empfehlen. Aber es gibt ja auch andere, denen das Buch super gefallen hat.

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