Titel: Das Lied des Todes
Autor: Axel S. Meyer
ISBN: 978-3499257674
Seiten: 640
Verlag: rororo
Preis: 9,95 €
Inhalt
Wir schreiben den Spätsommer 955 und
König Otto siegt über die Magyaren, welcher ihm dadurch den Neid
seiner Gegener einbringt. Auch sein Neffe ist unter diesen Leuten.
Ein Mordanschlag seinerseits auf seinen Onkel mißlingt, und er
bekommt Ländereien als Graf weit im Norden, in der dänischen Mark.
Thankmar ist sehr herrschsüchtig und brutal und schickaniert und
unterdrückt sein Volk. Hilfe bekommt er vom grausamen Bischof Poppo.
Beide versuchen die Seherin Velva zu töten. Diese belegt ihn aber
mit einem Fluch, den er sein Leben nicht vergisst. Der Tötungsversuch
mißlingt und Velva flieht mit ihren Kindern in den Wald. Ihr Sohn
Aki und der Nomannenkrieger Hakon, dem seine Frau von Thankmar
umgebracht worden ist, schwören Rache und versuchen, das Reich von
dem böswilligen Mächten zu befreien.....
Meinung
Mit „Das Lied des Todes“ hat Herr
Meyer einen sehr spannenden, historischen Roman geschaffen, der
wunderbar geschrieben ist. Durch den flüssigen, rasanten Schreibstil
kam ich sehr schnell voran und hatte die 631 Seiten in 2 Tagen durch.
Der Autor verstand es, mich in den Bann des Mittelalters und dessen
Gebräuche zu ziehen und ich fühlte mich damit sehr unterhalten.
Bildlich konnte ich mir Orte und Personen gut vorstellen, da Herr
Meyer alles absolut authentisch und sehr detailgerecht dargestellt
hat, auch wenn alles nur Fiktion ist.
Die Geschichte wird in mehreren
Handlungssträngen erzählt. Einmal aus Sicht des Grafen Thankmar,
welcher der Tyrann der Geschichte ist. Mit seinen Grausamkeiten,
unterdrückt er das Volk und macht sich absolut keine Freunde. Dann
läuft die Geschichte zu Velva und ihrer Familie über, die vom
Grafen verfolgt wird, weil sie eine Seherin ist und ihn verflucht
hat. Der dritte im Bunde ist Hakon, dessen Frau wurde von Thankmar
ermordert und nun hat sich dieser Rache geschworen und will den
Grafen umbringen, um bei seinem Vater wieder Ehre zu erhalten. Trotz
der Sprünge zwischen der Handlung kommt man ganz gut mit, es macht
überhaupt nichts aus und man kann das Ganze sehr gut verfolgen. Man
erfährt viel über die einzelnen Protagonisten und kann gut mit
ihnen mitfühlen und denken.
Das Buch wurde in vier Teile aufgebaut,
und diese wiederum jeweils in mehrere kurze Kapitel. Die Schrift
wurde ist normal groß, wurde somit gut gewählt, denn bei so einem
langen Wälzer wäre eine kleine Schrift absolut schrecklich. Ganz
gut finde ich auch die Ortsbeschreibungen am Ende des Buches. Herr
Meyer hat sich da an die in Nordeuropa überlieferten Namen gehalten
und daneben unsere heutigen Städte und Flüsse hinzugefügt.
Cover
Das Cover wurde schön gestaltet. Es
sieht aus, als wurde es von einem gestickten Bild abgedruckt. Die
Farben passen gut in diese alte Zeit und es wirkt sehr harmonisch.
Fazit
„Das Lied des Todes“ ist für mich
ein sehr fesselnder, spannender, historischer Roman, der mich
überzeugen konnte. Ich kann ihn nur weiterempfehlen und er erhält
von mir 4 von 5 Buchherzen.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Axel S. Meyer, geboren 1968 in
Braunschweig, studierte Germanistik und Geschichte. Während des
Studiums verdiente er sein Geld unter anderem mit dem Zeichnen von
Comicstrips, die er in Tageszeitungen sowie Angelzeitschriften und
Erotikmagazinen veröffentlichte. Seit Ende der 90er-Jahre lebt er in
Rostock, wo er als Reporter und Redakteur der "Ostsee-Zeitung"
tätig ist. Mit seinem Roman "Das Buch der Sünden" gewann
er den ersten Preis im Wettbewerb "Historischer Roman des
Jahres" des Rowohlt Verlags.
Im September 2012 ist Axel S. Meyers zweiter historischer Roman "Das Lied des Todes" bei Rowohlt erschienen.
Im September 2012 ist Axel S. Meyers zweiter historischer Roman "Das Lied des Todes" bei Rowohlt erschienen.
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