Titel: Die Zeit, die Zeit
Autor: Martin Suter
ISBN: 978-3257068306
Seiten: 296
Verlag: Diogenes
Preis: 21,90 €
Inhalt
Seit vor einem Jahr seine Frau
ermordert wurde, kommt Peter Taler nicht mehr zur Ruhe. Er will
unbedingt ihren Mörder finden. Stundenlang steht er am Fenster und
überlegt, was er tun könnte. Da fallen ihm einige sonderbare Dinge
im Haus des Nachbarns Knupp auf. Um alles festzuhalten, packt er die
Kamera aus und fotografiert seine ganze Umgebung. Leider bemerkt er
zu spät, das eigentlich er derjenige ist, der vom Nachbarn schon
lange Zeit beobachtet wird und er längst in die Geschehnisse
verstrickt ist. Der alte Knupp hat auch vor zwanzig Jahren seine Frau
verloren und möchte alles so wieder herrichten, wie damals, weil er
meint, somit seiner Frau wieder zu begegnen. Taler soll ihm dabei
behilflich sein, aber das Vorhaben wird nicht einfach werden.....
Meinung
„Die Zeit, die Zeit“ ist für mich
ein gelungener Roman, der mich von Anfang an mitgerissen hat. Der
Schreibstil ist locker und einfach, man kommt gut rein und ich habe
ihn in einem Tag durchgelesen. Spannung hat sich auch leicht
aufgebaut, wobei dieser Roman eigentlich gar nicht viel Spannung
braucht. Er ist eher mitfühlend und überlegend gestaltet, man muß
einfach darüber nachdenken.
Die beiden Hauptprotagonisten Taler und
Knupp, sowie alle Landschafts- und Wohnungsbeschreibungen wurden bis
aufs kleinste Detail sorgfälltig beschrieben. Man kann sich alles
sehr gut vorstellen und somit macht dieser Roman noch mehr Spaß ihn
zu lesen. Die beiden Männer werden skuril, ja teilweise sogar ein
wenig verrückt dargestellt, und einige Passagen im Buch brachten
mich sehr zum Lachen.
Die Grundidee über ein solches Thema
wie die Zeit zu schreiben, gefällt mir ganz gut. Ich habe noch kein
so ähnliches Buch gelesen. Einzig und allein die letzten beiden
Seiten sorgten bei mir für Verwirrung. Beim ersten Lesen dieses
Schlußes habe ich die Pointe des Autors noch nicht ganz kapiert.
Aber nach wiederholtem Lesen, war auch dann für mich alles klar.
Cover
Ein unscheinbares, für mich sogar
langweiliges Cover, das mich im Laden wahrscheinlich nicht motiviert
hätte, es zu kaufen. Aber so sieht man mal wieder, das auch
unscheinbare Bücher oft richtig toll sind.
Fazit
Für mich ein sehr kurzweiliger,
lustiger und mitfühlender Roman von Martin Suter, der mir einige
Schmunzler hervorgebracht hat. Er erhält von mir 3,5 von 5
Buchherzen und natürlich eine Leseempfehlung.
Vielen Dank dem Diogenes Verlag, für
die Bereitstellung dieses Buches.
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