Titel: Schlangenhaus
Autor: Sharon Bolton
ISBN: 978-3442468058
Seiten: 518
Verlag: Goldmann
Preis: 9,99 €
Inhalt
Clara Benning, Tierärztin von Beruf,
lebt ziemlich einsam und zurückgezogen in einem idyllischen
englischen Dorf. Eines Tages wird eine Schlange in einem
Kinderbettchen ihrer Nachbarin gefunden und Clara zur Hilfe gerufen.
Was alle leider noch nicht wissen, damit beginnt eine wahre
Schlangenplage und es sterben viele, vorallem ältere Leute. Diesen
rätselhaften Todesfällen geht Clara nach und stößt auf eine Spur,
die 50 Jahre zurück in die Vergangenheit geht. Ist Clara stark
genug, dies alles zu bewältigen?
Meinung
Vorweg erst einmal, ich liebe Thriller.
Aber bei diesem Buch, blieb sogar mir manchmal die Spucke weg.
Nichtsdestotrotz mußte ich es zu Ende lesen und war absolut
begeistert, mit wieviel Spannung und teilweise sogar Ekel die Autorin
diesen perfekten Thriller geschrieben hat. Ein riesiges Lob dafür.
Es kommt selten vor, das man so ein tolles Buch in die Hände
bekommt.
Für Menschen, die eine Schlangenphobie
haben, würde ich abraten, „Schlangenhaus“ zu lesen. Perfekt hat
Frau Bolton alles Charakteren in Szene gesetzt. Man denkt und fühlt
sehr mit ihnen mit, Schmerzen meint man selbst zu haben, vorallem
nach einem Schlangenbiss. Ein Gänsehautgefühl bleibt natürlich
nicht aus, und die 505 Seiten hatte ich ruckzuck durch, da ich
einfach so gebannt von der Geschichte war. Gekonnt hat die Autorin
die Geschichte um die Schlangen mit den Vorgängen (Clara vermutete
eine Sekte von lauter Wahnsinnigen und den Kult um eine sogenannte
„Schlangenbeschwörung“, welche Tote wieder zum Leben erwecken
kann) von vor 50 Jahren verknüpft, so dass daraus ein mysteriöser,
spannender Thriller entstand.
Frau Bolton hat in der Ich-Perspektive
aus Claras Sicht geschrieben. Diese wird als eher schüchterne,
zurückgezogenen Frau dargestellt, die durch den Unfall als Baby eine
entstellte Gesichtshälfte hat. Dadurch ist ihr Selbstbewustsein
ziemlich im Keller. Die vielen Nebendarsteller und die sehr gut
dargestellten Orte und Landschaften lassen das Buch sehr authentisch
rüberkommen. Der Schreibstil ist fesselnd, aber zu gleich recht
flüssig. Es macht einfach Spaß, das Buch aufeinmal zu lesen.
Außerdem legte die Autorin geschickt viele Spuren zu möglichen
Tätern im Buch, ich wußte bis zum Schluß nicht, wer der eigentiche
Mörder war. So etwas mag ich sehr gerne, weil damit sich die
Spannung wirklich bis zum Ende hält.
Cover
Das Cover sieht düster und mysteriös
aus. Passt perfekt zur Geschichte und als eingefleischter
Thriller-Fan kann man einfach nicht daran vorbeigehen.
Fazit
„Schlangenhaus“ ist für mich ein
perfekter und absolut spannender Thriller, aber nichts für schwache
Nerven. Er hat mich sehr gut unterhalten und ich vergebe ihm 5 von 5
Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.
Infos zur Autorin: (Quelle Wikipedia)
Sharon Bolton (* 27.
Mai 1960 in
Lancashire,
England) ist eine
britische
Krimi- und
Thrillerautorin.
Sie veröffentlichte bisher vier Romane, die alle auf deutsch
publiziert wurden. Sie hat eine Schauspielausbildung absolviert und
Theaterwissenschaft studiert sowie im Bereich Public
Relation und Marketing gearbeitet. An der University
of Warwick studierte sie später Business Administration (MBA).
Sharon Bolton lebt mit ihrem Mann Andrew und ihrem Sohn in einem Dorf
in den Chiltern
Hills bei Oxford.
In Großbritannien erscheinen ihre Bücher unter dem Namen Sharon
J. Bolton.
Ich habe von der Autorin Bluternte gelesen und war auch total begeistert! Nun muss ich mir endlich einmal ein weiteres Buch holen, nachdem ich deine begeisterte Rezi gelesen habe! In der Bücherei stehen Gott sei Dank noch ein paar...;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina
Bluterne habe ich noch nicht gelesen...werde ich mir aber auch bald mal besorgen und hoffentlich ist dann dieses Buch genauso spannend wie Schlangenhaus.
AntwortenLöschenLg. Heike