Titel: Da draussen im Wald
Autor: Ernest Zederbauer
ISBN: 978-3222134432
Seiten: 160
Verlag: Styria Krimi
Ersterscheinung: 27. Januar 2014
Preis: 12,99 € Taschenbuch
Kurzbeschreibung
Der Förster ist tot! E rschossen mit
einer Schrotflinte, aufgefunden im Nonnenloch im Finsteren Graben. Im
Waldviertler Dorf schlagen die Neuigkeiten hohe Wellen, vermeintliche
Verdächtige sind schnell gefunden. Dorfpolizist Raffl und
Kripo-Kollege Ebert haben alle Hände voll zu tun und warten auf
einen entscheidenden Tipp aus der Bevölkerung. Währenddessen keimt
in der jungen Witwe ein verhängnisvoller Verdacht und die perfekte
Fassade ihres bisherigen Lebens beginnt zu bröckeln …
Meinung
Schon von der ersten Seite an beginnt
dieser Waldviertel-Krimi rasant, was evtl. daran lag, das er ja mit
seinen 156 Seiten ziemlich kurz gehalten wurde. Dies merkte ich auch
ganz schnell, denn der ganze Verlauf des Buches ging viel zu schnell
von statten. Klischees wurden vom Autor gänzlich weggelassen und das
sogenannte Jägerlatein kommt auch nur selten vor. Zum Glück, denn
da habe ich ja schon immer meine Schwierigkeiten, damit klarzukommen.
Leider fehlte es mir aber dann auch an
Spannung. Die Abläufe sind zwar logisch und es wurde von Herrn
Zederbauer auch alles, also Personen und Lokalitäten, genauestens
beschrieben, trotzdem wurde ich mit diesem Taschenbuch nicht richtig
warm. Von Anfang an war mir klar, wer der Mörder war, es gestaltete
sich alles zu einfach. Ein anspruchsvoller Krimi sieht für mich
etwas anders aus. Trotzdem habe ich ihn zu Ende gelesen und muß
sagen, er war nicht schlecht, aber auch nicht super toll.
Die einzelnen Charakteren wurden sehr
gut ausgearbeitet. Emotionen und Gefühle spielen eine große Rolle.
Durch den bildgewaltigen Schreibstil konnte ich mich gut in die
Geschichte hineinversetzen und die Umsetzung der Grundidee war für
mich ok. Leider habe ich etwas mehr erwartet. Zum Schluß klärt sich
alles sehr schnell auf und es kommt zu einem absehbaren Ende.
Cover
Das Cover ist ok. Man sieht den
Waldboden und eine Hand. Der obere Teil des Buches ist weiß und
sieht wie Nebel aus. Ich glaube aber nicht, das ich mir diesen Krimi
in der Buchhandlung gekauft hätte.
Fazit
„Da draussen im Wald“ hat mich
kurzweilig unterhalten. Für mich war er aber etwas zu lasch und
teilweise langweilig, da ich schon bald den Mörder für mich kannte.
Er bekommt von mir gute 2 von 5 Buchherzen und eine bedingte
Leseempfehlung, aber nur für Krimifans, die jetzt nicht auf einen
anspruchsvollen Krimi pochen.
Vielen Dank an den Styria Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Ernest Zederbauer, geboren 1947, lebt
in Weitra im Norden von Niederösterreich. Er ist Spenglermeister,
Leiter der Volkshochschule, Gemeindepolitiker und Hobbyfotograf.
Ortsfremde führt er als Nachtwächter durch seinen Heimatort und er
schreibt. In verschiedenen Prosaformen beleuchtet er das Leben in der
Kleinstadt in all seinen Schönheiten und Abgründen.
Ich fand das Buch keineswegs langweilig und auch nicht anspruchslos. Denn der Krimi war mehr eine Persiflage und dafür echt gut gelungen!
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