Titel: Im Visier der Heuschrecken
Autor: Claudio Cantele
ISBN: 978-3222134449
Seiten: 192
Verlag: Styria Krimi
Ersterscheinung: 27.01.2014
Preis: 12,99 € Taschenbuch
Kurzbeschreibung
Alles beginnt mit einer Verwechslung:
In einer Wiener Tiefgarage wird aus Versehen ein Rechtsanwalt
überfallen und ihm sein Aktenkoffer entwendet … Im Koffer befinden
sich hoch brisante Unterlagen: der detaillierte Plan einer
skrupellosen US-Investorengruppe, die einen Finanzangriff auf
Lettland plant, um sich an den zu erwartenden Kursschwankungen
bereichern zu können. Zunächst läuft für die Investoren alles
nach Plan, doch bald ändert sich das Bild. Flavio Contarini, ein
ehemaliger Banker, versucht mit Hilfe eines italienischen
Journalisten und eines schwedischen Finanzfachmanns das Land zu
retten. Ein packender Wirtschaftsthriller zwischen Wien und Padua,
der Insel Mainau, Litauen und Lettland
Meinung
Ganz ehrlich muß ich sagen, diesmal
bin ich ganz schwer in diesen Wirtschaftsthriller hineingekommen. Für
meinen Geschmack war es sehr verwirrend und teilweise richtig
komplex. Spannung kam leider nur bedingt auf und manchmal hatte ich
sogar einige Fragezeichen in meinem Kopf.
Gut, die Finanzkrise in Lettland wird
vom Autor deutlich und präzise aufgezeigt. Er deutete haargenau auf
die Intrigen und Machtkämpfe in der Politik hin und hat dies, außer
für mich, auch relativ gut dargestellt und ausgearbeitet. Trotzdem
fühlte ich mich beim Lesen nicht so richtig wohl. Vielleicht war
dies einfach kein Taschenbuch für mich. In politischen
Angelegenheiten bin ich sowieso nicht so bewandert, es interessiert
mich einfach nicht wirklich. Warum ich dann diesen Wirtschaftthriller
lesen wollte? Der Klappentext hörte sich einfach gut und spannend
an.
Die Handlung selbst ist sehr
temporeich, alles geht Schritt auf Schritt und die Geschichte ist in
mehrere Handlungsstränge unterteilt. Einmal ist man in Lettland,
dann wieder in Wien oder auf der Insel Mainau. Der Schreibstil ist
einfach und flüssig, ich kam ganz gut voran und die knapp 195 Seiten
waren ja auch nicht viel.
Die Charakteren kamen fast alle sehr
symphatisch rüber. Leider erfuhr ich nicht so viele Einzelheiten von
ihnen, wie ich es mir gewünscht hätte. Dadurch konnte ich mich auch
nicht richtig in sie hineinversetzen.
Cover
Das Cover ist ok, aber nichts
ausergewöhnliches. Warum eine Heuschrecke auf dem Cover ist und was
diese mit dem Thriller eigentlich zu tun hat, ist mir bis jetzt ein
Rätsel.
Fazit
„Im Visier der Heuschrecken“ ist
ein temporeicher, etwas komplexter Wirtschaftsthriller, der mich nur
bedingt überzeugen konnte. Mir fehlte die Spannung und der Bezug zu
den Protagonisten. Weil er aber sonst gut lesbar war, bekommt er von
mir noch gute 2 von 5 Buchherzen und eine bedingte Leseempfehlung.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Claudio Cantele, Dr., geboren 1953 in
Budapest, Studium der Volkswirtschaft in Wien, danach bei Banken und
Versicherungen tätig, seit 2008 selbstständig als
Gerichtssachverständiger für Wertpapiere und Vermögensverwaltung
tätig. Bei Styriabooks erschienen ist die Wirtschaftskrimi-Trilogie
Das stille Geld , Das schnelle Geld , Das dunkle Geld rund um die
Hauptfigur Flavio Contarini (2012 2013).
Was für ein hässlicher Teil!!
AntwortenLöschenSchönes Wochenende..LG..Karin..
Muß ich dir Recht geben.....
LöschenLg. Heike
Mit den Protagonisten ist es bei Cantele so eine Sache, denn die für unseren Sprachgebrauch ungewöhnlichen Namen merkt man sich nicht leicht. Und dann sind seine Wirtschaftskrimis natürlich ein schwieriges Thema. Aber wenn man sich drauf einliest, ist es schon spannend!
AntwortenLöschenWahrscheinlich bin ich da schon etwas anspruchsvoller, was Krimis und Thriller angeht, da ich ja viele davon lese........
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