Titel: Der Duft von Ambra
Autor: Birgit Ringlein
ISBN: 978-3862822461
Seiten: 372
Verlag: Acabus
Ersterscheinung: 19. Februar 2014
Preis: 14,90 € broschiert
Kurzbeschreibung
Eine schöne Frau, eine gefährliche
Profession, ein unbezahlbarer Duftstoff, eine zarte Liebe. Dritter
Kreuzzug ins Heilige Land im Jahre 1189: Jezabel, die Tochter eines
jüdischen Alchemisten, erlebt während des Kreuzzugs unter Richard
Löwenherz nicht nur die Schrecken des Krieges, sondern auch die
Magie der ersten Liebe. Obwohl ihre ganze Leidenschaft der
Herstellung edler Duftwässer und Lotionen gilt, vermag sie nicht,
sich dem Charme des englischen Kreuzritters Henry de Brezé zu
entziehen. Eine gefährliche Liebe, beansprucht Sultan Saladin doch
nicht nur ihre Kenntnisse über die geheimnisumwitterten Stoffe Ambra
und Moschus für sich selbst. Nach der Zerstörung von Akkon muss
Jezabel fliehen und wird von Henry getrennt. Ihr Weg führt die junge
Alchemistin übers Mittelmeer an die Küste Italiens. Mit einer
kleinen Schar Vertrauter zieht sie über die Alpen bis in die
Handelsstadt Nürnberg. Dort hofft sie, eine zweite Heimat zu finden
und sich mit Hilfe ihres geheimen Wissens um die Herstellung
kostbarsten Parfüms ein neues Leben aufzubauen. Doch auch im Reich
des Stauferkönigs Heinrich VI. kann Jezabel den englischen
Kreuzritter nicht vergessen. Wird es ihr gelingen, ihren Geliebten
wiederzufinden?
Meinung
Also eigentlich mag ich einen
historischen Roman ja schon mittendrin mal. Aber diesmal wurde ich
leider nicht warm damit. Von Anfang an tat ich mich schwer, in die
Geschichte hineinzufinden und es wirkte auf mich irgendwie aufgesetzt
und gestellt. Schade drum, aber ich kanns nicht ändern.
Die Handlung ansich war eigentlich
schon ganz interessant. Ich erfuhr viel über Jezabels Leben, ihre
Leidenschaft und ihre Gefühle, welche von der Autorin real
rüberkamen. Ihre spätere Verliebtheit wurde mir einfach zu kurz
beschrieben und es plätscherte nur so nebenbei mit. Als sie dann von
ihrem Liebsten getrennt wird, erfuhr ich eine ganze Weile nichts mehr
von ihm. Auf den letzten Seiten war Henry de Breze dann auf einen
Schlag wieder da und es galt, Friede, Freude, Eierkuchen. Viel zu
abgedroschen für meinen Geschmack.
Mit den Charakteren selbst gab es für
mich keine Probleme. Sie wurden von der Autorin gut dargestellt und
ich konnte mich auch in sie hineinversetzen. Mir fehlten aber dann
auch noch die wunderbaren Landschafts- und Ortsbeschreibungen, welche
in historischen Romanen ja immer besonders hervorgehoben werden.
Klar, erfuhr ich etwas darüber, mir aber nicht genug.
Ein sehr großes Manko für mich waren
die Einteilung des Buches. Es gab keine Kapitel, nur Abschnitte, die
für meinen Geschmack viel zu lang waren. Dadurch zog sich das
Taschenbuch noch mehr in die Länge. Der Schreibstil war zäh zu
lesen, ich tat mich richtig schwer und dies stumpfte deshalb auch
meinen Lesefluß etwas ab.
Cover
Das Cover finde ich für einen
Mittelalterroman ganz ok. Man sieht darauf Jezabel, wie sie an einer
Rose riecht. Um unteren Teil des Covers ist ein Schiff mit Besatzung
abgedruckt. Titel und Cover passen sehr gut zum Buchinhalt.
Fazit
„Der Duft von Ambra“ konnte mich
leider nicht überzeugen. Mir fehlten Spannung und die Abenteuerlust
eines solchen Buches. Von der Grundidee, mit Düften zu arbeiten, war
ich schon begeistert, aber leider konnte dies nicht nach meinem
Geschmack umgesetzt werden. Da wäre noch viel mehr drin gewesen.
Leider bekommt es daher auch nur 1 von 5 Buchherzen und keine
Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Acabus Verlag für
die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Birgit Ringlein ist gelernte
Rechtsanwaltfachangestellte und Fremdsprachenkorrespondentin. Viele
Jahre lebte sie in den USA und in Nordafrika, wo sie als
Geschäftsführerin für ein tunesisches Unternehmen arbeitete. Im
November 2000 kehrte sie nach Bayreuth zurück und ist seitdem als
Lehrstuhlsekretärin bei der Universität Bayreuth beschäftigt. Drei
Jahre lang war sie Vorstandsmitglied der Uni-Gourmets e.V. Bayreuth.
Seit 2010 engagiert sie sich als Mitglied der „Genussregion
Oberfranken“. Mit dem Autor Reiner Benker entstand das »Bayreuther
Kochbuch«, welches im April 2006 beim Mundartverlag Naumann
erschien. Es folgten viele weitere Kochbücher zu fränkischen
Spezialitäten, zu Kulturgeschichtlichem zum Thema „Bier“,
bodenständige Gerichte aus dem Vogtland, das „Neualbenreuther
Kartoffelbuch“ oder auch ein Büchlein über traditionelle und
exotische Rezepte rund um die Bratwurst. Außerdem hat die Autorin
zusammen mit Susan Dentel in einer zweiteiligen Gastrosophie, die
beim Köller Verlag erschienen ist, hundert Rezepte aus 10
verschiedenen Mittelmeerländern gesammelt und veröffentlicht. Mit
„Der Duft von Ambra“ wendet sie sich nun erstmalig einem
historischen Thema zu.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachte, dass du mit Absenden eines Kommentars und beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare Du Dich einverstanden erklärst, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Username, E-Mailadresse) eventuell abgespeichert und von Blogger / Google weiterverarbeitet werden.
Weitere Informationen findest Du unter Datenschtz