Montag, 26. August 2013

Re-Read-Rezension: Saphirblau: Liebe geht dur alle Zeiten 2 - Kerstin Gier




 Titel: Saphirblau - Liebe geht durch alle Zeiten 2
Autorin: Kerstin Gier
Seiten: 400
Verlag: Arena
Preis: 16, 99 € 
Ersterscheinung: Januar 2010
 
Reihe: Teil 2 von 3





Inhalt:
Gwen ist ziemlich verwirrt. Gideon hat sie geküsst und nun ist sie endgültig in ihn verliebt, aber er verhält sich weiterhin eigenartig. Mal ist er nett und zuvorkommend, dann wieder eiskalt, abweisend und gemein. Außerdem muss sie nun im Schnellverfahren all die wichtigen Dinge aus dem 18. Jahrhundert lernen, um in der Vergangenheit auf einer Soriee und einem Ball teilnehmen zu können. Und als wäre das allein noch nicht schlimm genug, kann Giordano, der Politik- und Tanzbeauftragte der Loge sie nicht ausstehen. Auch Gwens hochnäsige und eifersüchtige Cousine Charlotte soll Gwen „helfen“  und zusammen peinigen die beiden Gwen mit den schwierigen und langweiligen Details. Da es Gwen ziemlich gegen den Strich geht, dass ihr niemand vertraut und ihr keiner sagt, worum es eigentlich geht, beschließt sie, dem Geheimnis nun alleine auf die Spur zu kommen. Hilfe erhält sie dabei, unter anderem, von ihrer Freundin Leslie, aber auch von ihrem 24-jährigen Großvater, den sie beim Elapsieren in die Vergangenheit trifft.  Außerdem erregt sie die Aufmerksamkeit des Wasserspeierdämons Xemerius, der ihr von nun an auf Schritt und Tritt folgt und sie mit seinen ständigen Kommentaren manchmal fast in den Wahnsinn treibt. 

Meinung:
Oft ist es bei Trilogien ja so, dass der Mittelteil eher der schwächste Teil der Reihe ist und nur die Zeit zwischen dem spannenden Auftakt und dem fulminanten Ende überbrückt. Aber die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier gehört zu den großen Ausnahmen. Denn auch wenn ich bereits von „Rubinrot“ richtig begeistert war, ist „Saphirblau“ nochmal deutlich besser. So erging es mir sowohl 2010, als ich das Buch das erste Mal gelesen habe, als auch jetzt.

Die Handlung geht genau da weiter, wo sie im Vorgänger aufgehört hat, nämlich beim Kuss zwischen Gwen und Gideon.  Durch den nahtlosen Anschluss an „Rubinrot“ und manch kleinere Gedächtnisstütze befindet man sich sofort wieder mitten in der Geschichte. Und auch dieses Mal weiß Fr. Gier eindeutig zu überzeugen. Die Handlung erstreckt sich zwar wieder nur auf einige wenige Tage, ist aber gut durchdacht und Gwen erlebt in dieser Zeit so viel, dass es nie langweilig wird. Es werden auch ein paar Fragen beantwortet, so dass man beim Lesen auch eine deutliche Entwicklung feststellen kann, aber die großen Antworten gibt es erst in „Smaragdgrün“, dem Abschlussband der Reihe.

Der Schreibstil ist wie gewohnt einfach göttlich. Unglaublich lebendig und humorvoll von der ersten bis zur letzten Seite. 

In Verbindung mit den außergewöhnlichen und liebevoll gestalteten Charakteren, kommt man aus dem Schmunzeln und Lachen gar nicht mehr heraus. Denn Protagonistin Gwendolyn bekommt Unterstützung von dem unglaublich sympathischen, lustigen und vorlauten Wasserspeierdämon Xemerius. Er ist für mich der heimliche Star dieser Reihe, da er durch seine unverblümte Art einen lustigen Spruch nach dem anderen hervorbringt, aber dennoch auch eine liebevolle Seite hat und Gwen in jeder Situation treu zur Seite steht. Aber auch die anderen Nebencharaktere bringen immer wieder neue Ideen und viel Witz in die Geschichte. 

Wie bereits sein Vorgänger, endet auch „Saphirblau“ mit einem Cliffhanger. Dennoch hat das Buch noch eine Besonderheit. Denn als kleines Spezial hat Fr. Gier ein Rätsel eingebaut, dessen Entschlüsselung großen Spaß macht und nach der Lösung bereits eines der Geheimnise aus "Smaragdgrün" enthüllt. 

Fazit:
"Saphirblau" ist auch nach dem Re-Read eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Es stimmt einfach alles. Der Schreibstil ist perfekt, so dass man aus dem Lachen kaum noch herauskommt, die Charaktere authentisch und außergewöhnlich, die Handlung spannend und gut durchdacht. Es ist noch besser als „Rubinrot“ und deshalb gibt’s es sogar 6 von 5 Buchherzen und das Prädikat unbedingtes Lesemuss!


Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
1995 begann die zu dieser Zeit nicht wirklich ausgelastete Diplom-Pädagogin mit dem Schreiben. Seither hat Kerstin Gier zahlreiche Frauen- und Liebesromane verfasst, die allesamt von ihren Leserinnen mit Begeisterung aufgenommen werden. Gleich die erste Veröffentlichung, "Männer und andere Katastrophen", wurde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt. 2005 wurde Kerstin Giers Buch "Ein unmoralisches Sonderangebot" mit dem DeLiA-Literaturpreis als bester deutschsprachiger Liebesroman des Jahres ausgezeichnet. Besonderer Beliebtheit erfreut sich auch die humorvolle Reihe rund um die "Mütter-Mafia", sowie die Edelstein-Trilogie. Unterbeschäftigung wie in der Zeit vor der Schriftstellerei hat die Autorin vermutlich länger nicht mehr erlebt.

Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Rubinrot *klick* zur Rezension
2. Saphirblau
3. Smaragdgrün

2 Kommentare:

  1. Ich möchte so viele Bücher noch ein weiteres Mal lesen, die Edelstein Trilogie ganz besonders :)

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    1. Ja, mir gehts auch so!! Es gibt sooooooooooo viele gute Bücher, die ich so gern nochmal lesen möchte. Bei der Edelstein-Trilogie habe ich lange darauf gewartet und jetzt hat es sich angeboten und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. :)

      lg, Steffi

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