Freitag, 22. März 2013

Filmrezension: Rubinrot


Titel:Rubinrot
Dauer:  122 Minuten
Regie: Felix Fuchssteiner
Hauptdarsteller: Maria Ehrich, Jannis Niewöhner
Genre: Fantasy, Romanze
Kinostart: 14. März 2013
FSK: 12



Bildquelle: Filmstarts.de


Inhalt:
Die 16-jährige Gwendolyn lebt in einer besonderen Familie. Aufgrund einer Genveränderung haben manche Montrose-Frauen die Fähigkeit in die Vergangenheit zu reisen und nun wartet die Familie mit Stolz darauf, dass bei Gwen´s hochnäsiger Cousine Charlotte der erste Zeitsprung einsetzt. Denn schon seit ihrer Kindheit ist sie nur dafür erzogen worden. Jedoch kommt es zu unvorhergesehen Komplikationen, als sich herausstellt, dass nicht Charlotte, sondern Gwen das Gen in sich trägt. Sie wird zur geheimen Loge des Grafen von St. Germain gebracht und dort unter Vorbehalten in die Geheimnisse der Loge eingeführt. Auch der zweite Genträger, Gideon de Villiers, ist alles andere als begeistert,  dass nun die etwas tollpatschige Gwendolyn seine Partnerin sein soll. Denn die Loge hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Blut aller 12 Genträger, von denen die meisten bereits verstorben sind, in das Zeitreisegerät einzuspeisen, da sich danach ein großes Geheimnis offenbaren soll. Doch es gibt ein Problem, denn die zwei vorherigen Genträger haben den alten Chronografen gestohlen, sind damit in eine andere Zeit geflüchtet und versuchen nun zu verhindern, dass der Blutkreis der 12 sich schließt…


Trailer:


 
Meinung:
Heike und ich sind beide große Fans der Edelsteintrilogie von Kerstin Gier. Die Idee, die besonderen Charaktere mitsamt ihrem Humor, sowie die spannende Geschichte konnte uns einfach restlos überzeugen. Dementsprechend war es natürlich ein Muss, uns auch die Verfilmung von Rubinrot anzusehen. Fairer Weise muss ich gleich dazu sagen, dass wir den Trailer alles andere als gut gelungen fanden, weswegen wir bereits mit einer sehr geringen Erwartung ins Kino gingen. 

Bereits im Trailer konnte ich erkennen, dass die Schauspieler selten meiner Vorstellung entsprachen. Während ich mich mit Gwendolyn noch einigermaßen anfreunden konnte, hatte ich mit Gideon schon eher meine Problemchen. So finde ich auch die Schauspielerische Leistung überwiegend nicht unbedingt überwältigend, jedoch ist erkennbar, dass die Darsteller im Laufe des Films an ihren Rollen wachsen, wodurch man es ihnen mit der Zeit doch abnimmt.  

Wie bereits erwähnt, sind ein Highlight des Buches die besonderen witzigen und sarkastischen Szenen. Es ist immer schwer, solchen Humor für jeden gerecht umzusetzen. So hatte ich auch oft meine Probleme damit. Während ich beim Lesen des Buches oft Tränen gelacht habe, war für mich die Umsetzung im Film öfters leider nicht so gut gelungen und etwas ins lächerliche gerutscht. Vor allem die Szene, als Gwendolyn den Grafen kennenlernt fand ich einfach nur schrecklich. Aber es gab zum Glück auch einige Szenen die mich überzeugen konnten. So hat Großtante Maddies schrullige Art für einige Lacher gesorgt.

Die Handlung weicht, wie so oft, ziemlich von der Romanvorlage ab. Vor allem Erklärungen, welche der Leser im Buch erhält kommen hier etwas zu kurz. Jedoch haben die Filmemacher trotz manch größerer Änderungen eine stimmige, spannende und auch ansprechende Handlung geschaffen, die überzeugen kann.

Fazit:
Ich denke, zumindest für all diejenigen, die das Buch nicht kennen ist ein ansprechender, stimmiger und spannender Film entstanden, der trotz ersichtlicher Schwächen überzeugen kann. All diejenigen die das Buch kennen und lieben sollten meiner Meinung selbst entscheiden, ob sie sich mit den Schauspielern und der manchmal etwas in lächerliche gezogene Darstellung anfreunden können. Für mich war der Film doch etwas besser als der Trailer befürchten lies, so dass ich ihn ganz gerne geguckt habe, jedoch konnte er mich im Vergleich zum Buch nicht komplett überzeugen. Am Ende gibt’s 3 von 5 Buchherzen.


Infos zu den Büchern: (Quelle: Filmstarts)
"Rubinrot" ist der erste Band der "Liebe geht durch alle Zeiten"-Trilogie von Kerstin Gier und hielt sich nach seiner Veröffentlichung im Februar 2009 insgesamt 54 Wochen in der SPIEGEL-Bestsellerliste. Die beiden Nachfolgebände "Saphirblau" und "Smaragdgrün" schafften insgesamt 89 Wochen. Allein in Deutschland gingen über eine Million Bücher der Reihe über den Ladentisch. "Rubinrot" wurde in 19 Sprachen übersetzt und in 22 Länder verkauft.

5 Kommentare:

  1. Hallo Steffi,

    ja mit der Verfilmung ist das immer so eine Sache.
    Deshalb muss man meistens Buch und Film auch getrennt voneinander beurteilen, denn wird man auch nicht enttäuscht, wie ich persönlich finde.

    LG..Karin...

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    1. Hallo Karin,

      ja das stimmt. Meistens fällt das aber zumindest beim ersten Mal gucken nicht so leicht. Aber dieses Mal hats mich gar nicht so gestört, dass sie viel von der Handlung verändert haben. Sondern einfach, dass die schauspielerische Leistung nicht sooo besonders war.

      lg, Steffi

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  2. Puh, endlich mal eine kritische Rezension ;-).
    Bis jetzt habe ich fast nur begeisterte Besprechungen gelesen, in denen gesagt wurde, dass der Film soo toll ist, auch wenn nicht alles dem Buch entspricht.
    Meine Erwartungen sind aber auch eher wie deine:
    Den Trailer finde ich nicht sonderlich gelungen und die Besetzung furchtbar. Mit Maria als Gwen kann ich micht vielleicht noch anfreunden, aber bei Jannis Niewöhner, Josephine Preuß und Veronica Ferres hört es echt auf!

    Dass der Humor verloren geht, befürchte ich auch. Immerhin ist ja gerade Gwennys Erzählstil so unterhaltsam und in den Ausschnitte, die ich gesehen habe, kommt das eher übertrieben rüber :/.
    Tante Maddy ist mit Katharina Thalbach aber ganz gut getroffen, oder ;-)?

    Auf jeden Fall danke für deine aufschlussreiche Rezension =)! Ich bin gespannt, was ich dann zu dem Film sagen werde.

    Liebe Grüße
    Charlie

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    1. Ja, ich war auch ganz überrascht und leicht verunsichert, weil ich nur überschwängliche Rezensionen gelesen hatte.

      Bei den Schauspielern sprichst du mir aus der Seele, obwohl ich Veronica Ferres in ihrer Rolle ganz gut fand . Und ja Tante Maddy ist einfach perfekt getroffen :D

      Dass die Szenen einfach oft übertrieben dargestellt werden ist echt schade, aber das liegt auch mit an der eher mangelnden schauspielerischen Leistung... Aber wie gesagt, war der Film doch besser als befürchtet. Und ich bin auch schon ganz gespannt, wie dir der Film dann gefällt. :)

      lg, Steffi

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  3. Da hast du den Trailer des zweiten Buches (okay, hättest du damals schlecht;-)) noch nicht gesehen. Das ist ja mal peinlich, was die aus so einer tollen Sache zaubern. Da kann man sich nur noch fremdschämen. Da war der erste Teil ja noch OKAY.

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