Titel:Rubinrot
Dauer: 122 Minuten
Regie: Felix Fuchssteiner
Hauptdarsteller: Maria Ehrich, Jannis Niewöhner
Genre: Fantasy, Romanze
Kinostart: 14. März 2013
FSK: 12
Die 16-jährige Gwendolyn lebt in einer besonderen Familie.
Aufgrund einer Genveränderung haben manche Montrose-Frauen die Fähigkeit in die
Vergangenheit zu reisen und nun wartet die Familie mit Stolz darauf, dass bei
Gwen´s hochnäsiger Cousine Charlotte der erste Zeitsprung einsetzt. Denn schon
seit ihrer Kindheit ist sie nur dafür erzogen worden. Jedoch kommt es zu
unvorhergesehen Komplikationen, als sich herausstellt, dass nicht Charlotte,
sondern Gwen das Gen in sich trägt. Sie wird zur geheimen Loge des Grafen von
St. Germain gebracht und dort unter Vorbehalten in die Geheimnisse der Loge
eingeführt. Auch der zweite Genträger, Gideon de Villiers, ist alles andere als
begeistert, dass nun die etwas
tollpatschige Gwendolyn seine Partnerin sein soll. Denn die Loge hat es sich
zur Aufgabe gemacht, das Blut aller 12 Genträger, von denen die meisten bereits
verstorben sind, in das Zeitreisegerät einzuspeisen, da sich danach ein großes
Geheimnis offenbaren soll. Doch es gibt ein Problem, denn die zwei vorherigen
Genträger haben den alten Chronografen gestohlen, sind damit in eine andere
Zeit geflüchtet und versuchen nun zu verhindern, dass der Blutkreis der 12 sich
schließt…
Trailer:
Meinung:
Heike und ich sind beide große Fans der Edelsteintrilogie
von Kerstin Gier. Die Idee, die besonderen Charaktere mitsamt ihrem Humor,
sowie die spannende Geschichte konnte uns einfach restlos überzeugen.
Dementsprechend war es natürlich ein Muss, uns auch die Verfilmung von Rubinrot
anzusehen. Fairer Weise muss ich gleich dazu sagen, dass wir den Trailer alles
andere als gut gelungen fanden, weswegen wir bereits mit einer sehr geringen
Erwartung ins Kino gingen.
Bereits im Trailer konnte ich erkennen, dass die
Schauspieler selten meiner Vorstellung entsprachen. Während ich mich mit
Gwendolyn noch einigermaßen anfreunden konnte, hatte ich mit Gideon schon eher
meine Problemchen. So finde ich auch die Schauspielerische Leistung überwiegend
nicht unbedingt überwältigend, jedoch ist erkennbar, dass die Darsteller im
Laufe des Films an ihren Rollen wachsen, wodurch man es ihnen mit der Zeit doch
abnimmt.
Wie bereits erwähnt, sind ein Highlight des Buches die
besonderen witzigen und sarkastischen Szenen. Es ist immer schwer, solchen Humor
für jeden gerecht umzusetzen. So hatte ich auch oft meine Probleme damit.
Während ich beim Lesen des Buches oft Tränen gelacht habe, war für mich die
Umsetzung im Film öfters leider nicht so gut gelungen und etwas ins lächerliche
gerutscht. Vor allem die Szene, als Gwendolyn den Grafen kennenlernt fand ich
einfach nur schrecklich. Aber es gab zum Glück auch einige Szenen die mich
überzeugen konnten. So hat Großtante Maddies schrullige Art für einige Lacher
gesorgt.
Die Handlung weicht, wie so oft, ziemlich von der
Romanvorlage ab. Vor allem Erklärungen, welche der Leser im Buch erhält kommen
hier etwas zu kurz. Jedoch haben die Filmemacher trotz manch größerer
Änderungen eine stimmige, spannende und auch ansprechende Handlung geschaffen,
die überzeugen kann.
Fazit:
Ich denke, zumindest für all diejenigen, die das Buch nicht
kennen ist ein ansprechender, stimmiger und spannender Film entstanden, der
trotz ersichtlicher Schwächen überzeugen kann. All diejenigen die das Buch
kennen und lieben sollten meiner Meinung selbst entscheiden, ob sie sich mit
den Schauspielern und der manchmal etwas in lächerliche gezogene Darstellung
anfreunden können. Für mich war der Film doch etwas besser als der Trailer
befürchten lies, so dass ich ihn ganz gerne geguckt habe, jedoch konnte er mich
im Vergleich zum Buch nicht komplett überzeugen. Am Ende gibt’s 3 von 5
Buchherzen.
Infos zu den Büchern: (Quelle: Filmstarts)
"Rubinrot" ist der erste Band der "Liebe geht durch alle Zeiten"-Trilogie von Kerstin Gier
und hielt sich nach seiner Veröffentlichung im Februar 2009 insgesamt
54 Wochen in der SPIEGEL-Bestsellerliste. Die beiden Nachfolgebände
"Saphirblau" und "Smaragdgrün" schafften insgesamt 89 Wochen. Allein in
Deutschland gingen über eine Million Bücher der Reihe über den
Ladentisch. "Rubinrot" wurde in 19 Sprachen übersetzt und in 22 Länder
verkauft.
Hallo Steffi,
AntwortenLöschenja mit der Verfilmung ist das immer so eine Sache.
Deshalb muss man meistens Buch und Film auch getrennt voneinander beurteilen, denn wird man auch nicht enttäuscht, wie ich persönlich finde.
LG..Karin...
Hallo Karin,
Löschenja das stimmt. Meistens fällt das aber zumindest beim ersten Mal gucken nicht so leicht. Aber dieses Mal hats mich gar nicht so gestört, dass sie viel von der Handlung verändert haben. Sondern einfach, dass die schauspielerische Leistung nicht sooo besonders war.
lg, Steffi
Puh, endlich mal eine kritische Rezension ;-).
AntwortenLöschenBis jetzt habe ich fast nur begeisterte Besprechungen gelesen, in denen gesagt wurde, dass der Film soo toll ist, auch wenn nicht alles dem Buch entspricht.
Meine Erwartungen sind aber auch eher wie deine:
Den Trailer finde ich nicht sonderlich gelungen und die Besetzung furchtbar. Mit Maria als Gwen kann ich micht vielleicht noch anfreunden, aber bei Jannis Niewöhner, Josephine Preuß und Veronica Ferres hört es echt auf!
Dass der Humor verloren geht, befürchte ich auch. Immerhin ist ja gerade Gwennys Erzählstil so unterhaltsam und in den Ausschnitte, die ich gesehen habe, kommt das eher übertrieben rüber :/.
Tante Maddy ist mit Katharina Thalbach aber ganz gut getroffen, oder ;-)?
Auf jeden Fall danke für deine aufschlussreiche Rezension =)! Ich bin gespannt, was ich dann zu dem Film sagen werde.
Liebe Grüße
Charlie
Ja, ich war auch ganz überrascht und leicht verunsichert, weil ich nur überschwängliche Rezensionen gelesen hatte.
LöschenBei den Schauspielern sprichst du mir aus der Seele, obwohl ich Veronica Ferres in ihrer Rolle ganz gut fand . Und ja Tante Maddy ist einfach perfekt getroffen :D
Dass die Szenen einfach oft übertrieben dargestellt werden ist echt schade, aber das liegt auch mit an der eher mangelnden schauspielerischen Leistung... Aber wie gesagt, war der Film doch besser als befürchtet. Und ich bin auch schon ganz gespannt, wie dir der Film dann gefällt. :)
lg, Steffi
Da hast du den Trailer des zweiten Buches (okay, hättest du damals schlecht;-)) noch nicht gesehen. Das ist ja mal peinlich, was die aus so einer tollen Sache zaubern. Da kann man sich nur noch fremdschämen. Da war der erste Teil ja noch OKAY.
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