Titel: Der Fluch der Feuerfrau
Autorin: Susan Carroll
Seiten: 427
Verlag: Droemer Knaur
Preis: ?
Preis: ?
Ersterscheinung: 2001
Reihe: Nein
Inhalt:
Cornwell im 18. Jahrhundert:
Anatole St. Leger ist das Oberhaupt einer ungewöhnlichen
Familie. Die meisten Familienmitglieder besitzen irgendwelche übersinnlichen
Fähigkeiten und auch ein Weiterleben als Geist stellt keine Seltenheit dar.
Außerdem wird den St. Legers nachgesagt, dass sie nur dann in einer Ehe
glücklich sind, wenn bestimmte Brautsucher ihnen die richtige Braut suchen.
Auch wenn Anatole nicht glücklich damit ist, schickt er den alten Reverend
Fitzleger aus ihm seine Braut zu suchen. Jedoch ist Madeleine ganz anders wie erwartet
und auch ihre Vorstellungen von ihrem Gatten lösen sich bereits beim ersten
Zusammentreffen in Luft auf. So steht die Ehe von Anfang an unter keinem guten
Stern, vor allem da Anatole in der ständigen Angst lebt, dass seine Frau von
seinen abnormen Fähigkeiten erfahren und sich dann von ihm abwenden könnte. Auch
wenn sich die beiden bald besser kennenlernen und Gefühle füreinander
entwickeln, braut sich um sie herum ein gefährlicher Hinterhalt zusammen.
Meinung:
Bei „Der Fluch der Feuerfrau“ handelt es sich um eine mit
Fantasyelementen angehauchte historische Liebesgeschichte. Auch wenn die
Liebesgeschichte selbst vielen anderen ähnelt, ist das Buch doch spannend und
lesenswert. Die beiden Protagonisten haben ziemlich unterschiedliche
Vorstellungen voneinander und sehnen sich doch nur nach Liebe. Jedoch
wird ihre Beziehung durch ständige Missverständnisse geprägt und
verkompliziert. Langsam, aber sicher kommen sich die beiden doch näher und
Madeleine erkennt, dass sich hinter der rauen Schale von Anatole ein
liebevoller und sanftmütiger Mann mit einer schrecklichen Kindheit verbirgt.
Diese Entwicklung der Charaktere und auch der Liebesbeziehung ist
nachvollziehbar und glaubhaft beschrieben. Dabei sind sowohl Anatole, als auch
Madeleine sofort sympathisch und wachsen dem Leser ans Herz. Und auch wenn der
Leser über diese Missverständnisse oft den Kopf schütteln möchte, erkennt man
Situationen wieder, die man selbst erlebt hat und die man auch vermeiden hätte
können, wenn man ehrlich miteinander gesprochen hätte.
Auch wenn das Hauptaugenmerk des Buches auf der
Liebesgeschichte liegt, wird sie dennoch durch die interessante Nebenhandlung
aufgepeppt. Die verschiedenen Fähigkeiten der St. Leger Familie und auch die
Hintergründe der Familiengeschichte werden interessant, wenn auch für mich
leider etwas zu oberflächlich, dargestellt. Hier hätte ich gerne noch etwas
genauere Informationen erhalten.
Ebenso ist bei solchen Büchern das Ende meist offensichtlich,
dennoch konnte mich die Autorin mit einer unvorhergesehenen Wendung
überraschen, die mich kurz an dem von mir erwarteten Ende zweifeln lies.
Der Roman ist eher einfach, aber wirklich flüssig
geschrieben. Der Autorin gelingt es dabei auch Emotionen mit ihren Worten zu
transportieren. So kann der Leser die Sehnsucht nach Liebe, die Enttäuschung
über die falschen Vorstellungen, oder die Schrecken der grausamen Kindheit
nachvollziehen.
Fazit:
Eine historische Liebesgeschichte, die sich durch kleinere
Besonderheiten von anderen Vertretern dieses Genres etwas abheben und den Leser
gut unterhalten kann. Es sollte klar sein, dass es sich hierbei nicht um
hochtragende Literatur handelt, jedoch hat es mir einige schöne und kurzweilige
Lesestunden geschenkt, weswegen ich am Ende 4 Buchherzen vergebe.
Infos über die Autorin: (Quelle: Wikipedia)
Susann Carroll, mit bürgerlichem Namen Susan Carol Cute, wurde 1952 in den USA geboren. Seit 1986 veröffentlicht sie ihre Bücher unter 3 verschiedenen Psyeudonymen, nämlich Susann Carroll, Susann Richards und Susann Coppula. Sie hat 2 Kinder und lebt in Rock Island, Illinois.
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