Samstag, 9. März 2013

Rezension: Die Vampirheilerin I: Für Elise - Nina Melchior



Titel: Die Vampirheilerin I - Für Elise
Autorin: Nina Melchior
Seiten: 171
Verlag: CreateSpace Independet
 Publishing Platform
Preis: TB: 4, 93 € , Kindle: 0,89 €
Ersterscheinung: 09. 01. 2013
Reihe: Teil 1 von 3






Inhalt:
Elises Vater war Wissenschaftler und fest davon überzeugt, dass es gegen Vampirismus ein Heilmittel gibt. Nachdem er das Rätsel endlich gelöst hat, kommt er unter mysteriösen Umständen ums Leben. Ein Jahr ist seitdem vergangen und Elise beschließt sich nun genauer mit den Forschungen ihres Vaters zu beschäftigen und sein Werk fortzusetzten. Doch Elise hat dafür weniger Zeit als sie denkt, denn der mächtige Vampir Magnus hat es bereits auf ihr Leben abgesehen und gewährt ihr nur eine kurze Gnadenfrist. Hilfe erhält sie von dem Theologiestudenten Michael, in den Elise unsterblich verliebt ist, der sie aber auf Distanz hält. Je mehr sie sich in die Sache verstrickt, desto deutlicher wird, dass auch hinter Michael mehr steckt, als es bisher schien.

Meinung:
 Die Idee Vampirismus als heilbare Krankheit anzusehen ist zwar nicht komplett neu, sorgt aber dennoch dafür, dass sich die Geschichte von den üblichen Vampirromanen abhebt. Unterstützend wirkt dabei auch, dass die These von Kain als Urvampir aufgegriffen, anschaulich dargestellt und passend in die Geschichte integriert wird.  Am Eindrucksvollsten finde ich aber die direkte Gegenüberstellung von Gut und Böse in dem Roman, wobei das Gute nicht unbedingt die eindeutigen Sympathiepunkte des Lesers bekommt und dadurch die klaren Grenzen etwas verschwimmen.

Die Handlung rund um Elise ist dabei stimmig aufgebaut, hätte aber auch noch Potential für mehr gehabt. Auch wenn es sich hierbei erst um den ersten Teil einer Trilogie handelt, wirken manche Passagen etwas überstürzt abgehandelt und hinterlassen einen wehmütigen Beigeschmack. Vor allem die interessanten Charaktere hätten teilweise etwas mehr Aufmerksamkeit verdient. 

So ist Protagonistin Elise wirklich gut erarbeitet. Sie hat Ecken und Kanten und wirkt dabei trotzdem sympathisch. Vor allem zu Beginn merkt man ihrer Naivität, doch im Laufe des Romans macht sie eine glaubhafte Entwicklung durch, die man aber auch noch etwas ausführlicher beschreiben hätte können. Hinter den Nebencharakteren verbergen sich spannende und geheimnisvolle Figuren, in deren unterschiedliche Charakter man zwar einen kurzen Einblick erhält, hinter denen aber noch viel mehr Möglichkeiten gesteckt hätten. Das trifft vor allem auf Magnus und Elises „Freundin“  Cassy zu, aber auch von Michael, Gabriel und sogar vom anderen Vampir Ian hätte ich gern mehr gelesen. So bleibt mir nur die Hoffnung, dass man in der Fortsetzung etwas mehr über sie erfährt. 

Der Schreibstil der Autorin wirkt durch die überstürzte Abhandlung manchmal etwas holprig, jedoch lässt sich das Buch aufgrund eines konstanten Spannungsbogens schnell und flüssig lesen.  Positiv möchte ich auch noch erwähnen, dass der Band selbst ein kleines in sich abgeschlossenes Ende hat und den Leser nur mit einen kleinen und erträglichen Cliffhanger, welcher gleichzeitig einen Ausblick auf den 2. Band gibt, zurücklässt. 

Fazit:
Eine Vampirgeschichte, die durch einige  unverbrauchte Ideen  aus der Masse hervorsticht und eine gute Geschichte erzählt. Leider lässt die Autorin dabei viel Potential ungenützt verstreichen, wodurch es am Ende nur für 3,5 Buchherzen (mit Tendenz zu 4) reicht. Dennoch würde ich das Buch (vor allem für diesen kleinen Preis) empfehlen und bin auch schon gespannt wie es weiter geht.

Ich danke der Autorin für das Leseexemplar!

Infos zur Autorin: (Quelle: Amazon)
Nina Melchior wurde 1981 geboren und lebt mit ihrem Ehemann und kleinem Sohn in der Nähe von Stuttgart.
Mit dem Schreiben begann sie bereits in ihrer Teenagerzeit, woraus 1999 ihr erster Roman hervorging, der von einer Kreiszeitung und einem Rundfunksender vorgestellt wurde.
Sie ist gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte und momentan in Elternzeit. Seit der Geburt ihres Sohnes arbeitet sie an der dreiteiligen Vampirheilersaga um Elise Brennan. Die Rohfassung des 2. Bandes "Mondschein Sonate" konnte sie indessen bereits fertigstellen.
TEXTPROBEN, Infos zur Autorin, Klappentexte u. v. m. findet Ihr auf folgendem Blog:
http://ninamelchior.blogspot.de/

6 Kommentare:

  1. Hallo Steffi,

    kostet das TB wirklich nur 4,93 Euro? Das wäre ja ein toller Preis!

    LG..Karin

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    1. Hallo Karin,

      ja, das kostet wirklich nur 4,93. :) Es hat zwar nur 171 Seiten, aber trotzdem ist der Preis dafür echt gut.

      lg, Steffi

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    2. Hallo Steffi,

      stimmt..Daumen hoch!!

      Schönen Sonntag..LG..Karin...

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  2. Die Frau auf dem Cover sieht aus wie Elena von Vampire Diaries :D

    LG, Sandrina

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    1. Hey, jetzt wo dus sagst, seh ich auch eine gewisse Ähnlichkeit :D Aber ich finds gut, denn ich mag Vampire Diaries voll gerne, zumindest die Serie, die Bücher haben mir leider nicht so gefallen.

      lg, Steffi

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    2. hihi, schon verrückt :D

      Die Serie mag ich, auch wenn es manchmal etwas zu übertrieben ist ;) Die Bücher sind nichts für mich. Ich habe Band 1 bis 5 gelesen und dann abgebrochen, weil es einfach zu schwachsinnlig wurde :D

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