Titel: Ein Weihnachtsschwein sieht rosa
Autor: Arne Blum
Seiten: 224
Verlag: blanvalet
Preis: TB: 7,99 €
Ersterscheinung: 21. 10. 2013
Reihe: Nein
Autor: Arne Blum
Seiten: 224
Verlag: blanvalet
Preis: TB: 7,99 €
Ersterscheinung: 21. 10. 2013
Reihe: Nein
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Kurzbeschreibung:
Kein Weihnachten ohne Weihnachtsschwein!
Die ersten Schneeflocken rieseln vom Himmel, doch Mark kann
sich nicht darüber freuen. Seit seine Mutter verstorben ist, hat der
Achtjährige kein Wort mehr gesprochen. Sein Vater Christoph ist hilflos, und so
zieht er sich mit Mark an den einzigen Zufluchtsort zurück, den die beiden
kennen: ein altes Haus auf dem Land, das Anna vor ihrem Tod liebevoll renoviert
hatte. Als ihnen dort ein zahmes Schwein zuläuft, ist Mark wie ausgewechselt.
Doch dann wird Rosa nur wenige Tage vor Heiligabend aus ihrem Pferch entführt.
Eine abenteuerliche Suche nach dem Weihnachtsschwein beginnt!
Meinung:
Nachdem ich das Cover gesehen hatte, habe ich anfänglich mit
einer kleinen, eher witzigen Geschichte gerechnet. Aber eigentlich ist die
Geschichte nicht witzig, sondern eher traurig, hoffnungsvoll, berührend und
versprüht gleichzeitig auch ein bisschen Weihnachtszauber.
Und dieser Weihnachtszauber ist es auch, was diesen Roman zu
einem kleinen Leckerbissen macht. Denn eigentlich beginnt die Handlung selbst
ein bisschen zu schnell und ist in der Gesamtbetrachtung ein bisschen zu sehr
vom Zufall geprägt. So erscheint das Schwein gleich nach der Ankunft von Mark
und Christoph, Mark ist sofort hin und weg und gleich danach verschwindet das
Schwein wieder. Mark lässt das alles keine Ruhe und er will es unbedingt finden
und dabei geraten sie auch noch in die Hände von Banditen. Und auch das Ende
wäre mir im Normalfall etwas zu konstruiert, bzw. etwas unglaubwürdig
erschienen. Doch jetzt kommt das große Aber, denn „Ein Weihnachtsschwein sieht
rosa“ hat es trotz allem geschafft, mich mit Leichtigkeit zu unterhalten und zu überzeugen.
Denn hierbei handelt es sich unbestreitbar um eine
Weihnachtsgeschichte. Arme Blum schafft es, durch genau das richtige Maß an Tragödien,
Geheimnissen und rätselhaften Zufällen, in Verbindung mit einem flüssigen,
einfachen und doch eindrucksvollem Schreibstil und vielen kleinen Details, eine
wunderbare Stimmung zu erzeugen und den Leser einfach ans Buch zu fesseln und
Mitgefühl zu erwecken. Man befindet sich sofort mitten in der Geschichte und
fiebert und leidet zusammen mit Christoph, Mark und Schweinebesitzerin Leonie. Zusätzlich
ist die Geschichte auch wirklich unterhaltsam, da mehr als einmal eine
unvorhergesehene Wendung für große Spannung sorgt und nie so ganz sicher ist,
ob die Wendungen nun mehr als Zufall sind, oder nicht.
Erzählt wird die Geschichte aus Christophs Sicht, der nach
dem Tod seiner Frau Anna erst einmal damit klar kommen muss, dass er nun
alleine für seinen Sohn verantwortlich ist. Doch in dieser Zeit lernt er mit Hilfe
des Schweins und dessen Besitzerin Leonie auch viel über sich selbst, über
seinen Sohn und auch über seine verstorbene Frau.
Fazit:
„Ein Weihnachtsschwein sieht rosa“ ist ein Roman, den man
wirklich zur Weihnachtszeit lesen sollte. Ist die Geschichte selbst auch von
Grund auf vielleicht nicht zu 100 Prozent stimmig, so ist das Buch so eindrucksvoll, passend geschrieben und durchdacht, dass man dabei unweigerlich in
Weihnachtsstimmung kommt und dem Weihnachtszauber verfällt. Außerdem kann die
Geschichte mit einigen unvorhergesehenen Wendungen aufwarten und neben dem
erzeugten Mitgefühl, auch mit einem hohen Spannungslevel überzeugen. Gute 4
von 5 Buchherzen..
Infos zum Autor (Quelle: Amazon):
Arne Blum (Reinhard Rohn) ist seit Jahren in der Verlagsbranche tätig und schreibt
erfolgreiche Kriminalromane. Seine Schweinekrimireihe um die kluge
Ermittlerin Kim mit der unfehlbaren Spürnase machte ihn nicht nur zu
einem bekennenden Freund aller Schweine, sondern veranlasste ihn auch,
ein Pseudonym für diese andere Seite in seinem kreativen Schaffen zu
wählen.
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