Titel: Manche Mädchen müssen sterben
Autorin: Jessica Warman
Seiten: 416
Verlag: Penhaligon
Preis: TB 14,99 €
Ersterscheinung: 09. 01. 2012
Reihe: Nein
Autorin: Jessica Warman
Seiten: 416
Verlag: Penhaligon
Preis: TB 14,99 €
Ersterscheinung: 09. 01. 2012
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Ihr 18. Geburtstag sollte der Anfang von etwas Neuem sein.
Doch er war das Ende von allem…
Nach einer durchfeierten Nacht auf der Jacht ihrer Eltern wird Liz Valchar von einem merkwürdigen Geräusch geweckt. Irgendetwas schlägt beständig gegen die äußere Bootshülle. Liz entdeckt eine Gestalt im Wasser ... und erkennt voller Entsetzen, dass sie auf ihren eigenen leblosen Körper hinabblickt. Und obwohl Liz nun tot ist, ist sie immer noch da – auch wenn niemand sie mehr sehen kann. Während die junge Frau zu verstehen versucht, warum sie sterben musste, wird ihr allmählich klar, dass ihr ganzes Leben eine Lüge war. All jene, die sie geliebt hat, verbargen dunkle Geheimnisse vor ihr. Doch auch Liz selbst war nicht so perfekt, wie sie stets glauben wollte. Und längst nicht so unschuldig …
Nach einer durchfeierten Nacht auf der Jacht ihrer Eltern wird Liz Valchar von einem merkwürdigen Geräusch geweckt. Irgendetwas schlägt beständig gegen die äußere Bootshülle. Liz entdeckt eine Gestalt im Wasser ... und erkennt voller Entsetzen, dass sie auf ihren eigenen leblosen Körper hinabblickt. Und obwohl Liz nun tot ist, ist sie immer noch da – auch wenn niemand sie mehr sehen kann. Während die junge Frau zu verstehen versucht, warum sie sterben musste, wird ihr allmählich klar, dass ihr ganzes Leben eine Lüge war. All jene, die sie geliebt hat, verbargen dunkle Geheimnisse vor ihr. Doch auch Liz selbst war nicht so perfekt, wie sie stets glauben wollte. Und längst nicht so unschuldig …
Meinung:
Auch bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort
gefesselt und extrem neugierig auf die Geheimnisse hinter Liz´s Leben und ihren
Tod gemacht. Dabei war zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal ersichtlich, dass die
Geheimnisse so tief gehen, wie es Ende wirklich der Fall war. Neben Liz gibt es
nämlich noch einen Toten, Alex, der ein Jahr zuvor durch einen Unfall mit
Fahrerflucht gestorben ist und der Liz eigentlich überhaupt nicht leiden kann
und doch zusammen mit ihr die Umstände seines und ihres Todes aufdecken will / muss.
Liz kann sich an kaum etwas aus ihrem Leben erinnern und
schon gar nicht daran, wie sie gestorben ist. Durch Erinnerungsrückblenden und
die Beobachtung ihrer trauernden Freunde und Familienmitglieder erhält man
immer neue Puzzlestücke, die am Ende dann ein ganzes Bild ergeben und alle
offenen Fragen beantworten. Auch aus Alex´s Leben gibt es einige Rückblenden,
die auch sehr interessant und anregend gestaltet wurden.
Das Buch ist einfach und flüssig zu lesen, aber dennoch
emotional und vor allem pychologisch-analysierend geschrieben. Die Geschichte
lässt sich zwar deshalb zwischenzeitlich immer mal etwas viel Zeit und kann das
Spannungslevel nicht konstant hoch halten, aber dafür gibt es viele
Erkenntnisse und Wendungen, die zwar für mich, manchmal schon etwas früh erkennbar
waren, aber dennoch der Geschichte eine gewisse tiefe verleihen. Während es am
Anfang eigentlich nur um die Frage geht, wie Liz gestorben ist und wieso sie
noch „hier“ ist, erhält man im Verlauf der Handlung Einblicke in ihr Leben und
die ganzen Sachen, die darin eigentlich Falsch liefen und dafür gesorgt haben,
dass Liz so wurde, wie sie war.
Denn Liz war in ihrem Leben ein sehr beliebtes,
eingebildetes und oberflächliches reiches Mädchen. Dennoch ist es nicht so
einfach, sie dadurch abzustempeln, da mit der Zeit viele Gründe offensichtlich
werden, die zu dieser Entwicklung geführt haben und sie mit der Zeit immer
sympathischer werden lassen. Alex war in seinem Leben das genaue Gegenteil von
Liz. Er war arm, unbeliebt, hatte keine Freunde und musste auch schon mal unter
den Gemeinheiten von Liz´s Clique leiden. Beide lernt man im Verlauf der
Geschichte besser kennen und vor allem Liz durchläuft eine glaubhafte und
gelungene Entwicklung. Die Nebencharaktere sind zwar vorhanden, bleiben aber
teilweise etwas blass. Nur Liz´s Freund und Drogendealer Richie nimmt noch eine
stabile Position in der Geschichte ein.
Auch wenn ich den Plot ganz interessant finde und in der
Endbetrachtung auch gut unterhalten wurde, haben mich doch auch einige
Kleinigkeiten im Verlauf der Geschichte gestört. So spricht zum Beispiel Liz
immer davon, dass Richie ihre wahre Liebe war. Das war am Anfang ja noch ganz
ok, aber nachdem ich es zum 10. Mal gelesen habe, hat es mich nur noch genervt.
Oder auch die Tatsache, dass einige Wendungen und das Ende für den Leser doch
teilweise schon ziemlich früh offensichtlich werden, ist etwas schade.
Fazit:
„Manche Mädchen müssen sterben“ ist ein Jugendthriller, der
sich zwar teilweise etwas langsam, aber trotzdem immer interessant und vor
allem tiefgründig entwickelt. Auch wenn man das Ende schon vorher erraten kann,
ist es dennoch spannend den Weg und die Entwicklungen der Charaktere zu
verfolgen und durch viele kleinere und unerwartete Infos am Ende ein stimmiges
und zufriedenstellendes Gesamtbild zu erhalten. Solide 3,5 Buchherzen, für
einen Roman der trotz kleinerer Schwächen in der Umsetzung gut unterhalten kann
und wirklich lesenswert ist.
Herzlichen Dank an den Penhaligon Verlag für die Bereitstellung dieses Leseexemplars.
Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
Jessica Warman hat in den USA bereits zwei Romane für junge Leser
veröffentlicht, die bei den Kritikern und Lesern auf einhellige
Begeisterung stießen. Mit "Manche Mädchen müssen sterben" ist
Jessica Warman nun etwas so Seltenes wie Kostbares gelungen: eine
unwiderstehliche Grenzverwischung zwischen spannender Unterhaltung und
anspruchsvoller All-Age-Literatur. Die Autorin lebt in Pittsburgh,
Pennsylvania.
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